Kritik:
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Die 66. Berlinale eröffnet am Donnerstag, den 11.Februar mit der internationalen Premiere von "Hail, Cesar!", dem neuen Film der Coen-Brüder ("Fargo", "The Big Lebowski"). Der Film lag beim US-Kinostart letzte Woche hinter Einspielergebnissen vorheriger Coen-Brüder und kam beim US-Publikum (wie auch mehreren Berlinale-Journalisten) eher durchwachsen an. Das Staraufgebot in dieser Satire auf die klassische Nachkriegs-Hollywood-Studioära ist großkalibrig (George Clooney, Josh Brolin, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Ralph Fiennes etc.), aber irgendwie fehlt der Biss, die große Inspiration. Die Geschichte um einen Studioboss, der mehrere Filmprojekte zusammenhalten, einen entführten Star ausfindig machen und die Presse im Zaum halten muss, zerfranst sich in seinen vielen Handlungsebenen. Natürlich sind die Filmsets, Kostüme und Hommagen an die alten Filme (z.B. Wasserchoreografien, Steptanz-Musical-Nummer, alte Bibel-Epen) unterhaltsam anzusehen, aber der durchgehende Unterhaltungswert ist nicht so hoch wie bei vorherigen Coen-Filmen. Durch den Bezug zur goldenen Filmzeit und das große Hollywood-Staraufgebot auf dem roten Teppich der Eröffnungsgala macht "Hail, Cesar!" etwas her, aber als Eröffnungsfilm ist er doch auch etwas enttäuschend.
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