Steve Coogan verteidigt als Rechtsanwalt einen ehemaligen Gefängniswärter, dem die Todesstrafe droht. Solider Gerichtsfilm mit starkem Plädoyer gegen die Todesstrafe und eindeutigen expliziten Darstellungen.
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In der Sektion Panorama der 66. Berlinale läuft der neue Film von Oliver Schmitz, der in Südafrika geboren wurde und in Deutschland Filme und Serien wie "Türkisch für Anfänger" drehte. In der Romanverfilmung "Shepherds and Butchers" geht es um einen jungen Gefängniswärter, der nach zwei Jahren Arbeit im Todestrakt mehrere Menschen ermordet und selbst eine Todesstrafe zu befürchten hat. Sein Rechtsanwalt (Steve Coogan, "Philomena") ist auch ein Verfechter der Abschaffung der Todesstrafe und versucht die Vorfälle am Tag der Tage zu rekonstruieren, um möglicherweise die Unzurechnungsfähigkeit des Täters zu argumentieren.
Kritik:
Der Film ist ein solides Werk, das durch den Fall des Anwalts selbst gegen die Todesstrafe plädiert, indem es die Traumata der Wärter genauer beleuchtet. Die Geschichte wartet mit keinen besonderen Überraschungen auf und bleibt stark im Genre des Gerichtsfilm verhaftet, aber die Dramaturgie funktioniert gut und die explizite Darstellung von Vorgängen im Todestrakt und Erhängungen sind sehr eindrücklich – und vermutlich nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven.
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