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Robert de Niro in einem Meisterwerk der Filmgeschichte
Martin Scorsese ist ohne Wenn und Aber einer der größten Filmschaffenden unserer Zeit. Ob nun „Taxi Driver“, „GoodFellas: Drei Jahrzehnte in der Mafia“, „Kap der Angst“, „Hugo Cabret“ oder im letzten Jahr „Silence“: was er auch anfasst, wird zu Gold. Eines seiner größten Meisterwerke ist und bleibt aber sicherlich „Casino“ aus dem Jahr 1995. Zusammen mit Schauspieler Rober de Niro schuf er hier einen Film mit unglaublich hohem Unterhaltungswert auf topp Niveau.
Der Film erzählt dabei die Story vom durch de Niro verkörperten Sam Rothstein, der im Auftrag der Mafia aus Chicago in Las Vegas ein Casino leitet. Dieser verliebt sich in eine drogenabhängige Prostituierte, die von Sharon Stone gespielt wird und die für diese Rolle für einen Oscar nominiert wurde. Ginger, so ihr Name, erwidert die Gefühle und so landen beide schnell vor dem Traualtar – trotz aller widrigen Umstände und einiger schlechter Vorzeichen.
Tief im Herzen will Ginger ein geordnetes Leben führen, doch sie kommt einfach nicht von ihrem Drogendealer und Zuhälter los, weshalb Sam seinem Freund Nicky Santoro (Joe Pesci) den Auftrag gibt, Ginger ein wenig im Auge zu behalten. Doch der bislang treu verbundene Nicky nutzt die Gunst der Stunde und fängt selbst eine Affäre mit Ginger an, zudem baut er – sehr zum Missfallen von Sam – ein eigenes kleines Verbrechersyndikat in Las Vegas auf. Dabei kommt es wie es kommen muss: Nicky gerät schnell ins Visier des FBI und somit auch Sam.
Dabei kommt heraus, dass dieser gar keine Managerlizenz besitzt. Und so stürzt die bunte Glitzerwelt von Las Vegas nach und nach in sich zusammen. Das FBI gräbt immer tiefer und deckt die Machenschaften der Mafia so langsam aber sicher auf, Sam versucht dagegen sich und sein Imperium mit aller Kraft und Gewalt zu schützen.
Die Geschichte, die „Casino“ erzählt, ist im Grunde recht simpel und teilweise auch vorhersehbar. Dennoch wird sie facettenreich erzählt und beim Anschauen kommt keine Langeweile auf. Stellenweise – vor allem im späteren Verlauf – gibt es zwar einige brutale Szenen, doch durch die ruhige Erzählweise wird das Ganze mehr als nur entschärft. Zudem gibt es viele witzige Szenen und Dialoge, die die Story auflockern.
Die Darstellerriege rund um de Niro, Stone und Pesci kann schauspielerisch voll und ganz überzeugen, die Dialoge sind perfekt inszeniert und die grandiose Kameraarbeit von Robert Richardson (u. a. „Platoon“, „JFK: Tatort Dallas“, „Kill Bill“ und „Der gute Hirte“) machen diesen Film zu einem wahren Meisterwerk... (Linda)
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