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Scorpion - Staffel 2
Das A-Team der Neuzeit heißt „Scorpion“. Meist ausgesprochen hanebüchenen Fällen stehen starke Charaktere gegenüber, die über die Staffeln hinweg eine deutliche Entwicklung erfahren. Lässt man sich auf die Rahmenhandlung ein, ist der Suchtfaktor vorprogrammiert.
In der zweiten Staffel erhalten Paige und Walter eine neue Chance, weil Drew wieder von der Bildfläche verschwunden ist. Doch Walter möchte lieber Beziehungen unter Mitarbeitern verhindern und verleugnet lange seine Gefühle, bis die anderen es ihm immer wieder mehr oder weniger deutlich ins Gesicht sagen. Dafür kommen sich Toby und Happy näher, doch über ihrer Liebe schwebt ein dunkles Geheimnis aus Happys Vergangenheit. Darüber hinaus werden einige schräge Charaktere als wiederkehrende Gaststars eingeführt: Zunächst ist da Ray Spiewack (Kevin Weisman), den Walter bei den Sozialstunden kennenlernt, die er wegen seines Autounfalls leisten muss und der zwischenzeitlich in der Werkstatt einzieht. Haywood Morris (Horatio Sanz) verstärkt das Team als Anwalt, der dank Ralphs Hilfe einen wichtigen Prozess führen darf. Dann wäre da noch Cabes Praktikant Tim Armstrong (Scott Porter), der 12 Episoden lang das Team verstärkt und mit seiner attraktiven Ausstrahlung und ständigen Hilfsbereitschaft Paiges Aufmerksamkeit erregt. Und auch Walters Mentor Richard Elia (Andy Buckley) kehrt kurzzeitig wieder zurück. Cabes Ex-Boss Merrick (David Fabrizio) darf auch noch einmal auftreten, während seine ehemalige Rolle zunächst von Adriana Molina (Alana De La Garza) und dann von Katherine Cooper (Peri Gilpin) übernommen wird, bevor beide in der zweiten Hälfte der Staffel völlig in den Hintergrund rücken.
Mit der Vielzahl der wiederkehrenden Gaststars und der konsequenten Weiterentwicklung der Hauptcharaktere und ihrer Beziehungen punktet die zweite Staffel von „Scorpion“ dort, wo die erste ebenfalls schon gut war. Dass zudem die Rolle von Riley B. Smith als Wunderkind Ralph Dineen deutlich ausgebaut wurde, hebt den Unterhaltungswert, bringt immer wieder familiäre Aspekte hervor und weckt nicht zuletzt auch die kindliche Seite in den anderen Figuren. Leider gibt es auch deutliche Schattenseiten: Gerade die ersten Folgen der zweiten Staffel wollen sich offenbar so sehr in ihren unglaublichen Geschichten überbieten, dass man angesichts all des künstlich geschaffenen Zeitdrucks und der überdrehten Stunts immer wieder die Augen verdrehen möchte. Hinzu kommen Fernreisen des Teams, denen man mehr als deutlich ansieht, dass alle Szenen im Studio-Außengelände oder in typischen Kulissen in L.A. gedreht wurden. An anderen Stellen haben sich die Location-Scouts allerdings auch sichtlich Mühe gegeben. Fans der Serie werden jedenfalls über dieses Manko hinwegsehen können und sich einfach an den kurzweiligen Episoden und ihren Hintergrundgeschichten erfreuen. Besonderes Highlight dieser Staffel ist der Anfang einer Folge, in dem Sylvester als Kandidat in der Show „Der Preis ist heiß“ aufgerufen wird und auf recht ungewöhnliche Weise 100.000 Dollar gewinnt. (RS)
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