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DIE KANADISCHE INVASION
Wie Schauspieler aus dem Norden Hollywood eroberten:
Sich die Zeit zu nehmen und einmal herauszufinden, welche der großen amerikanischen Stars aus Film und Fernsehen nicht aus den USA sondern aus Kanada stammen, offenbart unzählige bekannte Gesichter – sowohl von damals als auch von heute. Da gibt es Leute, die schon lange im Geschäft sind, wie etwa Dr. No-Darsteller Joseph Wiseman, Donald Sutherland oder auch ein Urgestein des US-Fernsehens: William Shatner.
Je mehr wir uns der Gegenwart nähern, umso größer wird die Anzahl an bekannten kanadischen Gesichtern. Das liegt sicher einerseits an der sich entwickelnden Technik, mit welcher man Filme und Serien sehen kann und so mehr von den jeweiligen Darstellern mitbekommt, als auch an der Tatsache, dass die Filmindustrie stetig wuchs und immer Leute ihren Weg nach Hollywood fanden – eben auch jene aus Kanada.
Da kamen dann eben auch bald schon Schauspieler wie Eugene Levy, Martin Short, John Candy oder Dan Aykroyd nach. Auffallend hier ist vor allem das humoristische Talent aller genannten Herrschaften. Bei Kiefer Sutherland z.B. war der Humor nicht der Grund für dessen Erfolg...
Ebenfalls komödiantisch veranlagt ist der dann später schon folgende und bis heute äußerst unterhaltsame James Eugene Carrey, besser bekannt als Jim Carrey. Wie viele seiner kanadischen Kollegen begann der Komiker mit Stand Up-Shows und landete dann im US-Fernsehen, wo er bei der schon lange kultigen Comedyshow „Saturday Night Live“ einem breiteren Publikum sein Können zeigen durfte. Die dann startende Filmkarriere als tierischer Detektiv, Dummkopf, Riddler, dreister Kabelmann, allmächtiger Bruce oder Ja-Sager sind sicherlich unvergessen. Seine Interpretation des Grinch gehört zu den 10 besten Weihnachtsfilmen aller Zeiten. Unvergessen ist natürlich auch Carreys Darbietung in "Die Maske":
Einen ähnlich erfolgreichen Weg hatte sein beinahe gleichaltriger Kollege Michael J. Fox. Der sympathische Kanadier ging derweil selbigen Weg im Grunde fast rückwärts, da er erst durch Filme populär wurde und später in TV-Serien zu unterhalten wusste. Damit waren die 1980er und 1990er vor allem durch den Unterhaltungswert kanadischen Importe geprägt. Und da die Produktionen sowohl im cineastischen wie auch im fernsehtechnischen Bereich immer mehr zunahmen, ist es kaum verwunderlich, dass die „kanadische Invasion“ in der nordamerikanischen Unterhaltungsindustrie endgültig begann.
Es folgen Weltstars wie der im Libanon gebohrene Kanadier Keanu Reeves. Bald darauf bahnten sich Schauspieler wie Serienstar Nathan Fillion oder auch Hayden Christensen, Seth Rogen, Ryan Reynolds und sein nicht minder erfolgreicher Namensvetter Ryan Gosling ihren Weg in die Köpfe der Zuschauer in aller Welt.
Noch heute sind vor allem letztgenannte erfolgreich im Geschäft und auch die die weibliche Darstellerriege aus Kanada hat längst ihren Weg auf die große Bühne gepackt. Ein paar bekannte Namen des schöneren Geschlechts wären Catherine O'Hara, Carrie-Anne Moss, Pamela Anderson, Sarah Polley, Evangeline Lilly, Anna Paquin, Rachel McAdams, Cobie Smulders, Ellen Page und viele mehr!
Auch die Filmemacher sollten hier noch Erwähnung finden, denn unter ihnen befinden sich solch große Namen wie Paul Haggis, Ivan Reitman und der mehrfach ausgezeichnete James Cameron.
Wenn man bedenkt, dass all diese Namen nur populäre Beispiele sind und die Anzahl der aus Kanada stammenden Darsteller und Macher wesentlich größer ist, dann kann man hier wirklich von der bereits zitierten Invasion sprechen. Fakt ist aber auch, dass irgendwie all die genannten Namen durchaus Sympathieträger sind und für etliche Stunden Unterhaltung gesorgt haben und sicherlich noch sorgen werden. Allein dafür verdienen sie alle eine Erwähnung und einen Platz in dieser Kolumne.
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