Lohnt sich Disney+?
Nun hat also Disney seinen Streamingdienst in Deutschland gestartet. Und hat ihn schlicht Disney+ genannt. In Zeiten in denen uns empfohlen wird, das Haus oder die Wohnung nur noch für die wichtigen Dinge zu verlassen eine willkommene Ergänzung zu den bereits vorhanden großen Streamern Netflix und Amazon Prime.
Für Nostalgiker ist Disney+ auf jeden Fall zu empfehlen, da im Grunde alle großen Zeichentrickklassiker zu finden sind. Insbesondere die goldenen 90er-Jahre werden bei vielen schöne Kindheitserinnerungen erwecken. Leider jedoch muss man z.B. bei Arielle in Kauf nehmen, dass auf die alte Synchronisation verzichtet wurde und stattdessen die weit weniger witzige zweite genommen wurde. Schade. Allerdings will Disney hier noch nachliefern. Daumen drücken.
Allerdings sind auch eher unbekanntere Filme zu finden wie der vom Rezensenten unbedingt empfohlene „Taran und der Zauberkessel“ oder auch „Basil der Mäusedetektiv“.
Umfassend ist auch die Auswahl in Bezug auf Marvel und Star Wars. Hier punktet Disney+ durch eine umfangreiche Bibliothek der z.B. Avengers oder auch X-Men Verfilmungen. Aber Hand aufs Herz, hat man die nicht eh als Film-Fan im Regal stehen? In irgendeiner Form? Hier handelt es sich dann wohl eher um einen gewissen Komfort.
Unter Disney Originals finden sich dann Eigenproduktionen, die nur für Disney+ gedreht wurden, wie z.B. die (zu Recht) hoch gelobte Serie „Mandalorian“ oder die Realverfilmung von „Susi und Strolch“. Um den Retrozug noch etwas zu befeuern hat Disney noch ein paar der Serien eingepackt, mit denen die Generation 80er und 90er aufgewachsen sind. Duck Tales oder Darkwing „2 1 Risiko“ Duck seien hier exemplarisch genannt. Nicht unerwähnt sollen auch 30 Staffeln Simpsons sein, die so kein anderer Streaminganbieter in seinem Portfolio hat – mit Ausnahme von Amazon Prime, die sich dies aber gesondert zahlen lassen wollen.
Zahlen ist denn eine gute Überleitung: Was kostet Disney+? 7 Tage lässt sich Disney+ gratis testen, danach 6,99 EUR/Monat oder, günstiger, 69,99 EUR im Jahr (Kosten für 12 Monate bei monatlicher Zahlung 83,88 EUR, Stand 29.03.2020). Die Empfehlung ist hier ganz klar: Nehmt die 7 Tage gratis, schaut das Angebot und entscheidet dann. Viele Filme werden die meisten bereits im Heimkino haben, und ob es sich für die Handvoll Eigenproduktionen lohnt, muss man für sich entscheiden.
Für diejenigen jedoch, die die Filme noch nicht haben, bietet sich hier eine günstige Variante, zumindest für ein Jahr diese Lücken zu schließen. (AL)
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