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Samstag, den 21.05.2022

The Bubble: Netflix-Parodie-Film von Judd Apatow

Judd Apatow gehört zur ersten Riege der Regisseure, obwohl ihn kaum jemand auf dem Radar hat. In seinem neuesten Film The Bubble erhält er ein hervorragendes Team an den derzeit extrem beliebten Schauspielern. Das zeigt zum einen, wie viel Geld die eigenen Studios von Netflix zur Verfügung haben, und zum anderen, dass die wirklich großen Stars bereit sind, mit Apatow zu arbeiten.

Das mag für den einen oder anderen Filmkenner etwas verwunderlich sein, schließlich sind die Filme des Regisseurs nicht immer für ihre großen Erfolge bekannt. Kritiker sprechen auch bei The Bubble von einem Film, der sich nicht an die Allgemeinheit wendet, sondern an ein spezielles Publikum, das bereit ist, sich von einer neuen Art von Humor überraschen zu lassen.
Das Neue hat es oftmals wegen seiner bahnbrechenden Art und Weise leicht. Davon kann sich jeder überzeugen, der neue Online Casinos besucht. Neue Konzepte frischen den Markt auf und sorgen für Überraschungen. In der Filmbranche sieht das manchmal etwas anders aus. Das liegt oftmals an den Machtstrukturen, die in dieser Branche herrschen. Das Altbekannte findet viele Förderer und zuletzt geht es immer um das liebe Geld. So wundert es niemanden, dass so manches Franchise jedes Jahr mit einem neuen Film aufwartet, der sich nur gering von seinen Vorgängern unterscheidet. Es geht also weniger um Emotionen als vielmehr darum, ein treues Publikum in die Kinos zu locken.

The Bubble: wie kommt es zu diesem Titel?

Während der Covid-Pandemie hatte es jede Branche schwer, so auch die Filmbranche. Zahlreiche Produktionen wurden vollständig gestoppt und zudem waren die Kinos zu, sodass es ohnehin kaum Sinn ergab, einen Film trotz erschwerter Bedingungen zu Ende zu führen. Die Filme, bei denen die Zeit eilte oder bei denen es einfach keinen zeitlichen Aufschub geben durfte, arbeiteten unter ganz speziellen Bedingungen. Das Set wurde praktisch komplett gegen die Außenwelt abgeschirmt. Schnell sprach man in Hollywood von der sogenannten Bubble – und genau dieser widmet sich die neue Komödie von Judd Apatow, die über einen überraschend romantischen Kern verfügt.

Das Konzept der Bubble findet mittlerweile auch bei größeren Unternehmen Anwendung. Dort zeigt sich, ebenso wie im Film, wie schwer es manchmal sein kann, wenn man ständig von den gleichen Menschen umgeben ist und kaum den Kontakt mit seiner Familie oder den Freunden halten kann. The Bubble zeigt ziemlich realistisch, wie es in der Filmbranche nicht immer gelingt, die oftmals schwierigen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Dass das nicht immer leicht ist, das hängt nicht nur von der Komplexität der Aufgabe ab, sondern im Fall des Films auch von den Eigenarten der Charaktere. Judd Apatow ist mit seinem neuen Film dazu bereit, es mit der gesamten Führungsriege von Hollywood aufzunehmen. Das scheint für ihn, aber auch für den Cast des Films ein großes Vergnügen zu sein, denn selten hat man in einem ähnlichen Film derart überzeichnete Figuren gefunden.

Die Charaktere aus The Bubble

Wie bereits angedeutet, lädt der Film den Zuschauer dazu ein, die chaotischen Verhältnisse während eines Covid-Drehs kennenzulernen. Warum das filmische Projekt immer wieder zu scheitern droht, liegt zum großen Teil an den handelnden Figuren selbst. Tatsächlich erkennt der Zuschauer zahlreiche Eigenschaften, die leider beim Blick auf die heutige Riege an Stars gar nicht so abwegig erscheinen.
  • Darren Eigen (Fred Armisen): Der Regisseur des fiktiven Films, bei dem es sich in The Bubble dreht, ist jung und erfolgreich und hat mit einem außergewöhnlichen Film den Hauptpreis eines bekannten Kunstfilmfestivals gewonnen. Das Revolutionäre an seiner Arbeit ist, dass der einstige Gewinnerfilm komplett auf dem Smartphone, während der Arbeit in einem Baumarkt gefilmt wurde. Natürlich steigt dem Charakter im Film sein Ruhm zu Kopf, weshalb er einfach nur unausstehlich ist.

  • Lauren (Leslie Mann) und Dustin (David Duchovny): Diese beiden alternden Stars können sich so gar nicht ausstehen, schließlich waren sie in jüngster Vergangenheit verheiratet. Der nötige Zündstoff fehlt damit garantiert nicht.

  • Sean (Keegan-Michael Key): Der bekannte amerikanische Komiker spielt einen Action-Star, dem nur daran liegt, Werbung für seine neu gegründete eigene Religion zu machen. Das ist irre witzig und damit vielleicht der beste Teil des gesamten Films.

  • Dieter (Pedro Pascal): Pedro Pascal ist wahrscheinlich der größte Star des Films. Seinen großen Durchbruch hatte der Star mit einem Ableger aus dem Star-Wars-Franchise. In The Bubble spielt Pedro Pascal einen sexsüchtigen Star, der alles anmacht, was ihm in die Quere kommt. Wie so oft liefert Pascal eine solide Performance ab.

    Ein Fazit zum Film

    The Bubble ist nicht für jeden etwas, wer allerdings schon den einen oder anderen B-Film verschlungen hat, der wird diesen Film mögen. Wer über einen Netflix-Account verfügt, der sollte sich das neue Werk von Judd Apatow auf keinen Fall entgehen lassen. Es ist neu und auf jeden Fall unkonventionell.
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