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Das sind die besten und schlechtesten James-Bond-Filme
Die James-Bond-Filmreihe hat sich ihren festen Platz in der Filmgeschichte gesichert. Die Abenteuer des britischen Geheimagenten faszinieren seit mehr als 60 Jahren dessen Fans. Hier treffen Action auf Eleganz und großartige Schauspieler. Doch das Niveau der Filme blieb im Laufe der Jahrzehnte nicht immer stabil.
Einige Streifen zählen bis heute zu den Höhepunkten, während andere im Gegensatz dazu deutlich abfielen. Die folgenden James-Bond-Filme zählen zu den besten und schlechtesten, die das Licht der Leinwand erblickt haben.
Das sind die besten Auftritte von James Bond
„Goldfinger“ aus dem Jahr 1964
Der dritte Film des Originaldarstellers Sean Connery gilt bis heute als der beste Auftritt des Geheimagenten ihrer Majestät. Der charismatische Schotte prägte die Rolle über viele Jahre hinweg und lieferte mit „Goldfinger“ die perfekte Mischung aus Action, spektakulären Schauplätzen und Intrigen. Gert Fröbe als Bösewicht eine Leistung ab, die noch immer als Vorbild für seine zahlreichen Nachfolger gilt. Davon abgesehen führte Sean Connery in seiner Paraderolle einen Satz ein, der unvergessen geblieben ist und noch heute zum Standardrepertoire jedes Darstellers gilt. Er stellte sich mit den Worten: „Mein Name ist Bond, James Bond“ vor und behielt dies bei.
„Skyfall“ aus dem Jahr 2012
Lange Zeit galt Sean Connery als bestmöglicher Darsteller der Figur des James Bond als unantastbar. Doch mit Daniel Craig trat ein Schauspieler auf den Plan, der die Rolle neu interpretierte und erfolgreich in die Zukunft führte. Nie gelang ihm dies besser als im Meisterwerk „Skyfall“. Neuerlich trafen hier eine hervorragende Story, motivierte Hauptdarsteller und ein großartiger Regisseur aufeinander, um einen Bond-Film zu inszenieren, wie es ihn zuvor noch nicht gegeben hatte. Der Hochkaräter Sam Mendes auf dem Regie-Stuhl schickte seinen James Bond auf eine emotionale Reise in seine Vergangenheit.
An seiner Seite platzierte er mit 'M' das älteste Bondgirl der Reihe. Kameramann Roger Deakins zauberte Bilder auf die Leinwand, die im Finale an die Werke großer holländischer Meister erinnerten und die Spannung in nie gekannte Sphären katapultierten. Für den Titelsong verpflichten die Produzenten den erfolgreichsten Popstar der Welt. Adeles Song „Skyfall“ umrahmte den bisher finanziell erfolgreichsten Film der James-Bond-Reihe, der es mühelos in die Liste der besten Bond-Filme geschafft hat.
„Liebesgrüße aus Moskau“ aus dem Jahr 1963
Platz drei dieser Liste galt jahrelang als logischer Herausforderer von „Goldfinger“. Sean Connerys zweiter Auftritt als James Bond war die Vorlage für das moderne Actionkino. Die exotischen Schauplätze, eine packende Handlung und vor allem die legendäre Zug-Kampfszene prägten sich im Gedächtnis der Zuschauer ein. Heute gehört diese zur Ausstattung jedes guten Actionfilms. Sean Connery glänzte mit Ironie und seinem harten Auftreten und war spätestens ab diesem Zeitpunkt als Kino-Held etabliert.
„Casino Royale“ aus dem Jahr 2006
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Pierce Brosnan als James Bond schien die Filmreihe an einem Wendepunkt zu stehen. Dessen letzter Film hatte sich als künstlerischer Flop erwiesen, die Präsentation des Nachfolgers Daniel Craig sollte zum Desaster werden. Craig wurde per Motorboot auf der Themse zum Pressetermin gebracht, doch seine aus versicherungstechnischen Gründen verwendete Schwimmweste löste weltweit Häme aus. Dazu kam noch, dass er als erster Darsteller in der Rolle blonde Haare hatte, was viele Beobachter als Stilbruch bezeichneten.
Die Voraussetzungen für einen Erfolg erschienen also bereits vor Drehstart denkbar schlecht. Doch Daniel Craig überzeugte seine Kritiker mit einem fulminanten Auftritt in „Casino Royale“. Der Film griff den Traditionsbruch aktiv auf und stellte einen James Bond für das nächste Jahrhundert vor. Bereits die Einführungssequenz brach mit allen Regeln und zeigte Craig als frischen Agenten, der auf realistische Action und düstere Atmosphäre setzt.
Davon abgesehen schaffte es „Casino Royale“ eine 20-minütige Poker-Szene als Schlüssel-Szene des Films zu präsentieren. Unter kräftiger Mithilfe eines österreichischen Poker-Dealers entstand so der spannungsgeladene Höhepunkt des Films, der den Trend hin zu Online Poker noch einmal kräftig befeuerte. Als Daniel Craig der Öffentlichkeit präsentiert wurde, lachten ihn viele Medien aus. Nach dem Kinostart von „Casino Royale“ lachte niemand mehr.
Doch nicht immer überzeugte James Bond auf der Leinwand. Schlechte Filme wechselten sich mit guten ab. Dieses „Gesetz“ gilt spätestens seit dem Engagement von Roger Moore und kann sogar bis in die Zeit von Daniel Craig beobachtet werden. Manchmal übertrieben es die Drehbuchautoren einfach, manchmal konnten die Actionszenen nicht überzeugen und manchmal waren die Darsteller einfach schon zu alt für die Rolle.
„Im Angesicht des Todes“ aus dem Jahr 1985
Das gilt beispielsweise für den Film „Im Angesichts des Todes“. Roger Moore war zu diesem Zeitpunkt bereits 57 Jahre alt und schleppte sich sichtlich müde durch den Film. Dabei hatte dieser durchaus zahlreiche Argumente auf seiner Seite. Da wären die charismatischen Bösewichte Christopher Walken und Grace Jones, der moderne Titelsong von Duran Duran oder die legendäre Actionszene am Eiffelturm, bei der ein Stuntman vom Pariser Wahrzeichen sprang und die Zuschauer staunend zurückließ.
„Stirb an einem anderen Tag“ aus dem Jahr 2002
Dieser Streifen beendete die Karriere von Pierce Brosnan als James Bond. Die absurde Story sorgte damals ebenso für Entsetzen, wie die schlechten CGI-Effekte und der Titelsong von Madonna. Was als Abfolge von Zitaten aus der James-Bond-Reihe gedacht war, entpuppte sich als Enttäuschung auf ganzer Linie. Danach trat Brosnan ab und Daniel Craig hatte seinen großen Auftritt. Nach seinem Rücktritt wartet jetzt die weltweite Fan-Gemeinde gespannt, wer James Bond in die Zukunft führen wird.
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