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Die versteckten Kosten beim Heimkino ...und wie sie sich senken lassen
Nach einem harten Arbeitstag einen schönen Film zu sehen, ist am Abend eine beliebte Freizeitbeschäftigung in deutschen Wohnzimmern. Während Besucher im Kino die Kosten an der Ticketkasse erfahren, ist dies beim Heimkino nicht so einfach.
Versteckte Kosten in den heimischen vier Wänden
Übersichtlich sind die Kosten für das Streamen des Films. Je nach Anbieter und Movie entstehen Gebühren, die für die Kunden transparent angegeben sind. Wer Filmabende häufiger plant, bucht ein Abonnement. Auch eine DVD oder Blu-Ray kosten Geld. Hinzu kommen die Getränke und das Essen. Trotzdem lassen sich zu Hause einige Euros sparen. Der Nachteil ist, dass das Gemeinschaftserlebnis im Kino verloren geht.
Für den Lieblingsfilm im Heimkino entstehen jedoch noch mehr Kosten. Wer ein schönes Erlebnis haben möchte, wird in eine entsprechende Anlage investieren, die sich erst im Verlaufe der Zeit amortisiert. Ein Kostenfaktor fällt den meisten nicht auf: Nicht nur der Herd, auch das Heimkino verbraucht Strom. Für den Fernseher und die Lautsprecher ist der Energiebedarf relativ gering. Ein 65-Zoll-Fernseher und die dazugehörige Soundbar verbrauchen im Schnitt 175 Watt. Hinzu kommt das Internet für das Streaming, das selbst bei 4K-Qualität nicht mehr als 15 Watt Leistung benötigt.
Das entspricht grob gerechnet knapp 200 Watt. Bei einem zweistündigen Film sind das 0,4 Kilowattstunden. Ein Elektroherd der Energieeffizienzklasse A benötigt für die Zubereitung einer Mahlzeit etwa eine halbe Kilowattstunde. Das klingt nach nicht viel. Bei einem Preis von 38 Cent je Kilowattstunde entstehen für einen Film Stromkosten von 27 Cent. Auf den Monat gerechnet sind das schon acht, im Jahr 96 Euro.
Montage einer Stecker-Solaranlage auf einem Carport-Dach. Foto: Frank Zimmermann
Strom selbst produzieren
Dies alles klingt nach nicht viel. Es potenziert sich jedoch, etwa durch einen zweiten Fernseher im Schlafzimmer, einen parallel laufenden Computer und den Kühlschrank. Zur Senkung der Stromkosten kann eine Stecker-Solaranlage beitragen. Die kleinen Photovoltaik-Anlagen lassen sich nicht nur an der Balkonbrüstungen einfach installieren. Bei der Standortwahl gibt es kaum Grenzen. Wichtig ist, dass die Halterungen stabil sind und auch Unwetter überstehen. Sie sollten im Lieferumfang des Herstellers enthalten und auf ihre Stabilität geprüft sein.
Die Installation selbst ist einfach und erfolgt über eine normale Steckdose. Der selbst erzeugte Strom wird bevorzugt vom Stromnetz genutzt. Reicht er nicht aus, wird der Bedarf über den örtlichen Versorger ergänzt. Ein Risiko besteht also nicht. Wie hoch das Einsparpotenzial ist, hängt vom Wetter und der Lage des Balkons ab.
Besonders von Frühjahr bis Herbst lohnt sich ein kleines Kraftwerk auf der Ost- und der Westseite. Der erzeugte Strom kann nicht gespeichert werden. Die meiste Energie wird am Morgen und am Abend verbraucht. Dann steht die Sonne im Osten oder im Westen. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Ausbeute im Winter gering ist. Im Sommer lässt sich dagegen eine erhebliche Kosteneinsparung erzielen.
Mehr finanzieller Spielraum für die schönen Dinge im Leben
Wenn Sommer vor dem Balkon ist, sind die Einsparungen am größten. Dann scheint die Sonne bis kurz vor dem zu Bett gehen. Die eingesparten Stromkosten lassen sich dann für schönere Dinge nutzen. Wie wäre es mit einem Besuch im Restaurant oder dem Genuss eines Films auf der riesigen Leinwand im Kino?
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