Mit großen Schritten nähern wir uns dem Deutschlandstart von M. Night Shyamalans neuem Suspense-Thriller The Happening. Genauer gesagt: Ab heute ist es soweit! Passend dazu präsentieren wir euch neben einem Gewinnspiel zum Film nun ein Interview mit Hauptdarsteller Mark Wahlberg, der in diesem Film einen Naturkundelehrer verkörpert. Das ehemalige Unterwäsche-Model erzählt darin von seiner Zusammenarbeit mit dem Regisseur, seinem Einstieg ins Filmgeschäft und seinem Glauben in Zusammenhang mit solchen Filmen. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Wie war es, mit M. Night Shyamalan zu arbeiten? Großartig! Ich habe schon mit vielen verschiedenen Regisseuren zusammen gearbeitet, aber noch mit keinem wie ihm. (...) Er ist konzentriert, geht bei allem bis ins kleinste Deteil und ist gut vorbereitet. (...) Jede Unterhaltung mit ihm brachte mich seinen Erwartungen und der Bedeutung meines Charakters und des Inhalts näher. (...) Es ist seine Welt, in die ich hineinspielte, seine Kreation, seine Idee und sein Baby. Sein Instinkt ist daher in diesem Fall unschlagbar, denn anders als in Departed, wo er einen fiesen Kerl aus Boston spielte, ist er hier der große Kopf hinter allem. (Shyamalan führt in The Happening nicht nur Regie, sondern schreib einmal mehr auch hier das Drehbuch. Anm. d. R.)
Was passiert(e), wenn du mal nicht so spielst, wie er es wollte? Bist du vor der Kamera, willst du erst gar nicht, dass es soweit kommt. Da ich der Hauptcharakter war, habe ich es daher auch gar nicht erst soweit kommen lassen. Ich hatte nie Schauspielunterricht. Es kam mir immer so vor, als wäre ich durch eine Art Hintertür in das Filmgeschäft hinein geschlichen. Aber deswegen versuche ich immer, doppelt so gut auf meine Arbeit vorbereitet zu sein und so dem Ganzen gerecht zu werden.
Shyamalan beschreibt dich mit einer "Präsenz der reinen Unschuld". Stimmst du dem zu? Tu ich! Ich habe mich schon damals als Schauspieler gesehen, nur nicht vor einer Kamera oder auf der Bühne. Ich wuchs in einer furchteinflößenden Gegend auf und versuchte stets mich so darzustellen, dass ich mit allem klar komme und mir niemand was kann. (...) Ich lernte, etwas darzustellen, was den Leuten das aufzeigt, was sie sehen sollen. (...) Das kann mir in meinem Job nun prima helfen.
Wie war es für dich, einen Naturkundelehrer zu verkörpern? Merkwürdig. Mein damaliger Lehrer in diesem Fach war eine Frau und sie war ziemlich sexy. Somit habe ich damals eher ihren Körper angeschaut, als mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Elliot (so der Name des Hauptcharakters) zu spielen, war wie eine andere Sprache zu sprechen. (...) Um mich gut auf die Rolle vorzubereiten, habe ich viel Fachliteratur gewälzt und war oft im Naturkundemuseum in Philadelphia. (...) Ich musste meinen Kindern dann auch erklären, wie ich so eine Rolle spielen kann, wo ich doch die Schule einst gar nicht beendet hatte...
Hast du "Elliot" auf einem Teil von dir erzeugen können? Eher auf einen Teil von Shyamalan. Denn er sagte mir zwar, er hätte die Rolle für mich geschrieben, aber er sagte auch, er schreibe die Rollen seiner Filme auch immer ein Stück für sich selbst. Nachdem mein Agent das Skript gelesen hatte meinte er, die Rolle wäre nicht ich. Aber ich habs hinbekommen, habe erkannt, was Shyamalan in Elliot für mich sah und wir haben beide das Beste für mich, für ihn und für die Rolle herausgeholt.
Du wirst im Business als taffer Typ verschrien. Wie kamst du nun mit dieser eher seichten Rolle klar? Ich komme aus einer Welt, in der du töten musst oder getötet wirst. Ich habe früh gelernt, mich selbst und andere (vor allem Frauen und Kinder) zu beschützen. Das muss ich als Elliot in gewisser Weise auch. Dabei so rational wie möglich zu bleiben, musste ich in diesem Falle allerdings erst verstehen, um es dann passend darzustellen.
Du bist bekennender Katholik. Wie hast du deinen Glauben mit diesem Film verbinden können? Sicherlich kommt Gott zuerst. Jedoch zeigt der Film auf, wie gesegnet wir eigentlich sind und wie leichtfertig wir damit manches Mal umgehen. (...) Wenn wir alle nur ein bisschen mithelfen, sowohl menschlich als auch umweltbezogen, dann wäre diese Welt ein noch besserer Ort und wir könnten viel bewegen. (..) Auch ist Vieles um uns herum keine Frage des Glaubens oder der Wissenschaft. Manche Dinge sind wie sie sind - ob wir sie nun erklären können oder nicht.
Siehst du die Natur seit diesem Film mit anderen Augen? Auf jeden Fall. Ich habe einen heiden Respekt vor den Gesetzen der Natur.
Natürlich wurde Wahlberg noch zu anderen Dingen befragt. Unter anderem zur Mark Wahlberg Youth Foundation (<- klicken und mehr wissen!). Auch wurde er gefragt, auf welche seiner Filme er bisher am meisten stolz ist. Seine Antwort war Invicible und The Lovely Bones. Seine Lieblingsmusik kam hier ebenfalls zum Gespräch. Aktuell hört Wahlberg gern Todd Rundgren, dessen Musik er mit den Jackson Five und Billy Joel vergleicht. Seine Tochter jedoch hört aktuell lieber die Musik von Alvin & the Chipmunks (Cineclub-Kritik zum kürzlich gestarteten Kinofilm).
Alles in allem dürfen wir also noch mehr gespannt sein auf The Happening. Sowohl die Story des Films auch die allgemein unübliche Darstellung von Mark Wahlberg ist sicher einen Aufenthalt im Kino wert - vor allem, wo das Wetter ja nun wieder schlechter werden dürfte. Dennoch sollte euch das Abnehmen der Temperaturen nicht von einer Gewinnspiel-Teilnahme abhalten! Denn der Sommer kommt - und unsere Preise auch: Cineclub-Gewinnspiel (Conway)
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