Kritik:
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In „Queen of the Desert“ zeigt Werner Herzog, wie majestätisch wunderschön die Wüste sein kann. Und es scheint auch, dass der Regisseur eine Liebe zu Gertrude Bell gefunden hat, jener Frau, die von Nicole Kidman zwar mit unbewegter Stirn aber mit viel Empathie gespielt wird. Es ist wieder ein Film in der Berlinale, der eine sehr starke Frauenpersönlichkeit zeigt, ähnlich wie es ja auch mit dem Eröffnungsfilm war. Werner Herzog ist es gelungen, „Queen of the Desert“ mit einem wunderbaren Sinn für subtilen Humor zu inszenieren. Eine stille Sinnlichkeit, die dem Orient schmeichelt, ist dabei allgegenwärtig.
In der Pressekonferenz erzählte James Franco, dass er und Kidman für eine Kussszene mit einem echten, wilden Geier konfrontiert wurden, den das Filmteam an einer Straße eingefangen hatte. Sie haben in der Wüste gedreht, echte Sandstürme erlebt und den in dieser Gegend äußerst selten vorkommenden Schnee gefilmt. Das alles hat Kidman auch eine Menge Verständnis für die Geschichte und die aktuellen Konflikte gelehrt…
Insgesamt ist „Queen of the Desert“ ein sehr episches Werk, was jedoch zum Ende hin von der Erzählung her etwas zusammengefriemelt wirkt. Auf jeden Fall ist es ein sehr hübscher, relativ abenteuerlicher Film, der mit Nicole Kidman, Robert Pattinson und James Franco in den Hauptrollen die wohl am prominentesten besetzte internationale Produktion des Hauptwettbewerbs der Berlinale darstellt und der sicherlich auch an den Kinokassen ganz gut ankommen könnte.
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