Zwei wie Pech und Schwefel |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | ** | **** | **** | * | - | **** | 73% |
Inhalt:
Der Hauptgewinn des diesjährigen Rallye-Cross-Rennens ist ein schmucker Strandbuggy des italienischen Kit-Car-Herstellers „Puma (di Adriano Gatto)“. Da kann sich Rallyefahrer Ben (Bud Spencer) schon jetzt nicht dran sattsehen. Doch auch sein Rivale Kid (Terence Hill) hat es auf diesen coolen Preis abgesehen und am Ende gewinnen die beiden ungleichen Männer auch gemeinsam dieses äußerst sportliche Gefährt. Fortan müssen sich die beiden eigentlichen Kontrahenten den Buggy also teilen und so sind auch beide gemeinsam äußerst betroffen, als der Flitzer kurz darauf in Flammen aufgeht.
Grund hierfür ist die Schlägertruppe vom Boss (John Sharp), welche für gehörig Unruhe im nahegelegenen Freizeitpark sorgt. Ziel vom gefräßigen Boss und seinem Doktor (Donald Pleasence) ist die Schließung des Parks, denn beide Männer wollen auf dem Gelände ein Hochhaus errichten. Nun befinden sich aber auch Ben und Kid unter den Besuchern und erst scheint es, als würden sie sich nicht an der angerichteten Verwüstung stören. Als jedoch ihr Buggy den Rowdies ebenfalls zum Opfer fällt, verlangen die beiden Hobby-Rennfahrer einen entsprechenden Ersatz. Das finden die Gangster natürlich mehr als amüsant und so müssen Ben und Kid bald deutlichere Wege einschlagen, um ihr Anliegen doch noch klar zu machen. Zudem werden ständig neue Schläger auf die beiden Männer angesetzt und das Recht auf Verteidigung ist natürlich stets gegeben…
Kritik:
Bei diesem neunten Streifen der beiden Kult-Klopper Bud Spencer und Terence Hill handelt es sich ohne Zweifel um einen der populärsten. Ob es an dem kultigen Song „Dune Buggy“ von Guido & Maurizio De Angelis aka Oliver Onions liegt, an dem zeitlosen Fahrzeug selbst oder an den gewohnt spaßigen (deutschen) Sprüchen, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Und neben den üblichen Prügeleien gibt es in der Action auch noch Abwechslung mit Motorrädern und einem Rennfahrzeug, welches einfach mal durch ein Gebäude und dort stattfindende Festivitäten rauscht. Die interessante Einstreuung von Vokalmusik mit einem kleinen Orchester sei auch noch lobend hervorzuheben.
Ohne die gewohnt gute deutsche Synchronisation um Wolfgang Hess und Thomas Danneberg wäre auch dieser Spencer-und-Hill-Film aber wieder nur halb so gut. Die eigentliche Story ist nämlich ziemlich schnell klar und innerhalb der sich nun abspielenden Handlung gibt es kaum Wendungen oder sonstige Änderungen am Plot selbst. Daher wirken manche Szenen oft wie Lückenfüller oder einfach unnötig in die Länge gezogen. Die deutsche Synchro fängt dann aber die entsprechenden Szenen mit ihrem gewohnten Wortwitz auf und hilft dadurch, dass der geneigte Zuschauer nie wirklich abschweift.
Ich selbst fühlte mich jedenfalls wieder in alte Zeiten versetzt. Allein die Aufnahmen vom Freizeitpark am „Estadio Vicente Calderón“ weckten Erinnerungen. Besagtes Stadion in Madrid war bis 2017 nämlich die Spielstätte des spanischen Fußballclubs Atletico Madrid. Zu Beginn des Jahres 2019 begannen dann dort die Abrissarbeiten und neben einer großen Umgehungsstraße werden bald auch zwei große Wohnhäuser mit 340 Wohneinheiten dort entstehen. Man könnte also meinen, dass die Fieslinge aus dem Film am Ende doch gewonnen hatten; wobei diese ja eigentlich nur den Freizeitpark und nicht das gewaltige Stadion loswerden wollten.
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