Die Glücksritter |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | * | **** | *** | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
Als Geschäftsführer eines Börsen-Unternehmens lebt es sich wahrlich nicht schlecht. So auch Louis Winthorpe III. (Dan Aykroyd), der als geschäftlicher Kopf des “Duke & Duke“-Imperiums ein edles Leben führt. Er hat mit Coleman (Denholm Elliott) einen fantastischen Butler, eines der besten Apartments in New York und natürlich auch eine hübsche und gesittete Verlobte an seiner Seite. Finanziell ausreichend versorgt genießt der junge Schnösel das Vertrauen der Gebrüder Randolph (Ralph Bellamy) und Mortimer Duke (Don Ameche) gänzlich. Doch als Louis dann auf offener Straße von einem schwarzen Penner angerempelt wird, ahnt er noch nicht, in wie fern sein Leben sich dadurch verändern wird…
Denn als Billy Ray Valentine (Eddie Murphy), so der Name des Obdachlosen, auf seiner Flucht vor der herbeigerufenen Polizei von den Duke-Brüdern gesehen wird, entschließen sich die beiden alten Herren zu einer Wette, die es in sich hat: Randolph wettet, dass er aus dem mittellosen Valentine das machen kann, was Winthorpe ist – und umgekehrt! Es gilt also, aus Laberbacke Valentine einen erfolgreichen Mitarbeiter der Dukes zu machen und aus Ziehsohn Winthorpe einen armen Kleinkriminellen. Nach kurzem Überlegen willigt Mortimer ein und die Brüder beginnen ein fieses Spiel.
Schon bald wird Winthorpe durch einen geschmierten Mittelsmann der Dukes (Paul Gleason) des Drogenhandels und Diebstahls überführt und verhaftet. Er verliert sein Geld, seine Freundin und sein Haus und landet am Ende auf der Straße. Währenddessen wird Valentine aus dem Knast geholt und in Winthorpes Leben involviert. Er zieht in dessen Haus, wird fortan vom (von den Dukes eingeweihten) Butler Coleman bedient. Er übernimmt sein Büro und dessen Tätigkeit des Börsenspekulierens. Derweil lernt Winthorpe durch einen weiteren fiesen Trick der Dukes die Prostituierte Ophelia (Jamie Lee Curtis) kennen, welche ihm seine Vergangenheit, die man ihm nach dem Gefängnisaufenthalt nicht mehr ansieht, glaubt und ihn bei sich aufnimmt. Und auch Valentine ist inzwischen im Bilde. Denn durch einen blöden Zufall erfährt er von der dreisten Wette der Dukes und nimmt mit Winthorpe Kontakt auf. Beide Männer tun sich nach anfänglichen Missverständnissen zusammen und beschließen, mit Hilfe von Ophelia und Butler Coleman den alten Säcken einen Denkzettel zu verpassen, der mehr als nur weh tut…
Kritik:
Es ist schon beeindruckend, wie ausgezeichnet Komiker Dan Aykroyd den reichen Schnösel darstellt. Absolut passend zeigt er auf, wie man denkt, handelt und sogar, wie verzweifelt man als eigentlich wohlsituierter Mensch reagiert, wenn einem alles genommen wird. Und eine Sache wird in diesem Streifen mehr als deutlich: Die Reichen hatten und haben das Sagen in den USA und vor allem auf dem Finanzmarkt. Oberflächlich und altklug agieren die Besserverdiener, allen voran die beiden Duke-Brüder, die sich als Mitbegründer der New Yorker Börse scheinbar übermächtig fühlen und somit kein Problem damit haben, das Leben eines Menschen zu zerstören und das nur für einen lausigen Dollar.
Was am Ende definitiv bleibt, ist ein großartiges Popcornkino (inzwischen auf DVD) über Klassenunterschiede, Börsenspekulanten und menschliche Abgründe - all das gepaart mit viel Humor und einer ausgezeichneten Darsteller- sowie Synchronisationsleistung, die “Trading Places“ zu einem Klassiker des 80er Jahre-Komödien-Kinos hat werden lassen. Dieser Film ist immer wieder sehenswert und stets unterhaltsam – vor allem ist eine nackte Jamie Lee Curtis in jungen Jahren auch nicht zu verachten! Cineclub Genretipp.
Hintergrund:
Jetzt
die gluecksritter (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.