Es war einmal in Amerika |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | *** | ***** | **** | ***** | ***** | 89% |
Inhalt:
Erzählt wird die Geschichte von vier Jungs in New York zu Zeiten der Prohibition - allen voran Noodles (als Erwachsener von Robert DeNiro gespielt) und sein Kumpel Max (als Erwachsener von James Woods verkörpert). Auch die Jugend verdient sich eine goldene Nase am Alkoholschmuggel und der Unterschied zwischen erwachsen und kindlich verschwimmt zusehends. Am Ende zählt der, der die Macht hat – oder jener, der glaubt, sie zu haben. Nach Ende der Prohibition sucht vor allem Max nach neuen Optionen und Noodles macht anfänglich mit, erkennt in Max mit der Zeit jedoch eine deutliche Gemütsveränderung. Als dieser dann plant, seine Kumpane auszuschalten und Geld wie Macht für sich beansprucht, entgeht Noodles dem Mordanschlag. Es folgt eine Zeit im Gefängnis, während Max sich immer weiter hocharbeitet und bald gefährlicher denn je ist. Noodles, der nach seiner Entlassung wieder versucht, Fuß zu fassen, muss seinen alten Weggefährten irgendwie stoppen und nebenbei noch das Herz seiner Jugendliebe Deborah (Jennifer Connelly, danach Elizabeth McGovern) erobern. Doch die Vergangenheit ist für alle Beteiligten allgegenwärtig und vermischt sich unabdingbar mit der Gegenwart – immer und immer wieder…
Kritik:
„Once Upon a Time in America“ ist langatmig und bis zum kleinsten Detail ausführlich - und genau so muss es auch sein! Heutzutage werden solche umfangreichen Geschichten gern als Mehrteiler auf die Leinwand gebracht, doch auch ein Theaterstück läuft an einem Abend und soll durchweg beschäftigen und kann so mit kleinen Pausen auch unterhalten. Unterteilt in mehrere Akte fügen sich diese zusammen zu einem Ganzen und ähnlich funktioniert auch dieses Meisterwerk.
So teilt sich die Story ihre Tragik mit der Leistung der Schauspieler, allen voran DeNiro, der das Publikum auf seine Seite ziehen kann. Auch Woods hat einen durchdringenden Blick drauf und ist am Ende seiner Geschichte elegant, fies und doch irgendwo gebrochen. Jennifer Connelly, welche fast 20 Jahre später für ihre Nebenrolle in „A Beautiful Mind“ mit Preisen (auch dem Oscar) überhäuft wurde, spielt hier die Rolle der jungen weiblichen Hauptfigur. Als Ballerina in den Hinterhöfen von New York eine beeindruckende, weil menschliche Erscheinung wird die Rolle der Deborah (dann von Elizabeth McGovern verkörpert) bald zum emotionalen Anlaufpunkt in einer von Männer dominierten Welt.
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es war einmal in amerika (sofern schon verfügbar)
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