Karate Kid |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | * | *** | **** | 77% |
Inhalt:
Da seine Mutter (Randee Hiller) einen neuen Job angenommen hat, muss ihr einziger Sohn Daniel (Ralph Macchio) mit von New Jersey nach Kalifornien umziehen. Das passt dem Teenager natürlich nicht, schließlich muss er so all seine Freunde sowie seine alte Heimat hinter sich lassen. Abhilfe kann auch die hübsche Ali (Elisabeth Shue) kaum schaffen und so ist Daniel arg frustriert. Zudem macht der Bursche schnell Bekanntschaft mit Biker, Mitschüler und Haudegen Johnny (William Zabka) und ist fortan das Lieblingsopfer des Großmauls.
All diese Dinge lassen Daniel bald schon aus der Haut fahren und so wird der Hausmeister Mr. Miyagi (Pat Morita) auf den Neuling aufmerksam. Als der zurückgezogen lebende Asiate Daniels Fahrrad über Nacht ungefragt repariert, wird nun auch der Jüngling auf den alten Mann aufmerksam. Mit der Zeit taut Mr. Miyagi immer mehr auf und als klar ist, dass das Dojo des überheblichen John Kreese (Martin Kove) nichts für Daniel ist, nimmt Miyagi ihn unter seine Fittiche. Die Trainingsmethoden sind für Daniel zuerst nicht nachvollziehbar, doch mit der Zeit wird aus dem schlaksigen Knaben ein kleiner Kämpfer, der nicht nur das örtliche Turnier gegen Kreeses Dojo gewinnen will, sondern auch das Herz von Ali erobern möchte…
Kritik:
Eine einfache Geschichte, die mit Stereotypen geradeso um sich schmeißt. So aber ist 80er-Jahre-Kino oft gewesen und das war auch eines der damaligen Erfolge. Vor allem lebt die Story natürlich von der Außenseiter- und Underdog-Geschichte und an zweiter Stelle vom Kampfsport selbst. Getragen von Pat Morita, der als besonnener, schrulliger aber auch emotionaler Charakter als idealer Lehrer fungiert. Auch der in den 80ern als Teeniestar geltende Ralph Macchio, der zu Drehbeginn bereits 22 Jahre alt war, kommt hier als unbeholfener aber liebevoller Hauptakteur gut rüber. Ein Jahr zuvor konnte man Macchio bereits in Coppolas „Die Outsider“ sehen, doch erst durch seine Rolle in „Karate Kid“ wurde der Italo-Amerikaner berühmt. Nicht zu vergessen sei hier die junge Elisabeth Shue und Erfolgsproduzent Jerry Weintraub, der uns am Ende vier Karte-Kid-Filme bescherte und heutzutage als Produzent der Oceans-Franchise bekannt sein dürfte.
Es lässt sich also sagen, dass trotz schlichter Story, einfachen Darstellern und simpler Umsetzung hier am Ende das Wesentliche passte und der Film über die Jahr(zehnt)e zum Kult avancierte. Nicht umsonst erhielt Pat Morita hier unten anderen den Golden Globe als bester Nebendarsteller und war ebenso für den Oscar in der gleichen Kategorie nominiert. Zudem hat besagte Franchise in den 80ern einen weltweiten Karate-Boom ausgelöst und von 1989 bis 1990 gab es sogar einige Trickfilmfolgen im TV zu sehen. Die Neuverfilmung um 2010 herum zeigte dann erneut, welchen Kult der Streifen noch heute besitzt.
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