Die Unbestechlichen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | **** | **** | - | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
Chicago zur Zeit der Prohibition. Alkohol ist offiziell verboten. Trotzdem weiß nahezu jeder, wie er sich unbemerkt versorgen kann. Der Schwarzmarkt blüht und wird mit eiserner Hand vom gleichsam unantastbaren wie arroganten Mafiaboss Al Capone kontrolliert. Die Beamten von Polizei und Schatzamt sind machtlos, da Al Capone (Robert DeNiro) über sein ausgedehntes Netzwerk überall seine Ohren hat und von jeder geplanten Razzia durch den einen oder anderen geschmierten Beamten rechtzeitig Wind bekommt. In dieser Situation begegnet er Jim Malone (Sean Connery), einem einfachen Streifenpolizisten, der Chicago nicht nur wie seine Westentasche kennt, sondern auch eine gesunde Einstellung zur Interpretation von Recht und Unrecht hat. Nach einiger Überzeugungsarbeit lässt sich Malone tatsächlich darauf ein, gemeinsam mit Ness ein Team zu gründen, das es wirklich mit Al Capone aufnehmen kann. Zur Unterstützung rekrutieren sie Guiseppe Petri (Andi Garcia), den besten Nachwuchsschützen der Polizei, direkt von der Akademie. Hinzu kommt dann noch ein weiterer Schatzamtsmitarbeiter – auch wenn Oscar Wallace (Charles Martin Smith) eigentlich Buchhalter ist.
Kritik:
Brian de Palma arbeitet in „Die Unbestechlichen“ viel mit der Kamera, wobei der Stil sich den jeweiligen Situationen und adaptierten Genres anpasst. Mal wird ein Mordanschlag aus den Augen des Täters gezeigt, dann erlebt man Cowboys und kanadische Kavallerie in einer Szene die auch aus einem Western stammen könnte. Eine Szene muss man auf jeden Fall noch hervorheben: Den Kinderwagen im Bahnhof. Schon während das Baby zum ersten Mal schreit und Eliot Ness einen ersten Blick auf die mit ihrem Gepäck und dem Kinderwagen völlig überforderte Mutter wirft, entsteht ein mulmiges Gefühl beim Zuschauer. Brian de Palma schafft hier das Kunststück, nicht nur mit dem Zuschauer und seiner Erwartungshaltung zu spielen und mit geschickten Schnitten ein hohes Spannungsniveau aufzubauen, sondern er übertrifft diese Erwartungen dann sogar mit einer furios inszenierten Szene. Die Geräusche, mit denen der Kinderwagen die Stufen der Treppe nimmt, geben den Takt vor, nachdem Kugeln in Zeitlupe umherfliegen und Männer schießen oder getroffen werden. Hintergrund:
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