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Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** **** *** * ***** **** ** **** 80%
 

 
Die 17-jährige Frances Houseman (Jennifer Grey), von allen Baby genannt, wird von ihren Eltern in ein Feriencamp geschleppt und ist davon zunächst überhaupt nicht begeistert. Doch dann lernt die junge Frau den gut aussehenden Tanzlehrer Johnny Castle (Patrick Swayze) kennen und lieben - und ein Tanzwettbewerb steht praktischer Weise auch an... Einfache Geschichte mit guten Darstellern, kitschigen Momenten, schönen Tanzszenen und großartigem Soundtrack.

Dirty Dancing


Der Sommer 1963 wird das Leben der jungen Frances Houseman (Jennifer Grey) auf ewig verändern. Die 17-jährige, die von allen nur "Baby" genannt wird, reist mit ihrer Familie in ein Ferienresort für die obere Mittelschicht Amerikas und langweilt sich von Beginn an. Doch bald schon lernt sie den attraktiven und etwas älteren Tanzlehrer Johnny Castle (Patrick Swayze) kennen. Der aus der Unterschicht stammende Schönling besticht dabei durch seinen sexy Hüftschwung und erobert so die Herzen der Frauen im Sturm – ob er nun will oder nicht. Natürlich hat Johnny einen gewissen Status zu wahren, zudem muss er als eine Art Animateur für das Camp auch Vorsicht walten lassen. Frances hat es also wahrlich schwer, an ihren Schwarm heran zu kommen.

Dirty Dancing

Als Johnnys Tanzpartnerin dann aber ungewollt schwanger wird, organisiert Frances die nötigen finanziellen Mittel für eine Abtreibung, was in dieser konservativen Gesellschaft schon ein Unding war. Zudem springt das „Baby“ nun als Tanzpartnerin ein und hat es schwer, den Mambo zu lernen. Privatstunden bei Johnny bringen das zukünftige Tanzpaar immer mehr zusammen und bald schon müssen sie nicht nur gegen Missgunst sondern auch gegen die Zeit kämpfen und vor allem tanzen. Am Ende wird dieser Sommer für die beiden zu einer unvergleichlichen Lovestory voll von Gefühlschaos, anregender Musik und erotisch emotionalen Tanzstunden…

Dirty Dancing


Als ich noch klein war, lief „Dirty Dancing“ im TV rauf und runter. Ende der 80er ins Kino gekommen und Anfang der 90er die Fernsehsender beherrscht, ist dies jedoch kein Wunder. Da war ich zu Besuch bei Arbeitskollegen meiner Eltern und in deren Schlafzimmer hing das Filmposter eingerahmt an der Wand… Mein Gott, die Leute waren da schon Anfang 40… Aber was solls, der Streifen hatte halt nicht nur in Tanzstudios einen neuen Boom ausgelöst.

Ich für meinen Teil habe als heranreifender Bursche diesem Film nie viel abgewinnen können, hatte er doch eine merkwürdig erotische Austrahlung auf mich. Sowohl Männer als auch Frauen rieben hier ihre Körper aneinander und tanzten aufreizend zur Musik einer ganzen Generation. Alles wirkte so weich gespühlt und unsäglich hormongeladen. Ich habe diesen Film immer verabscheut, doch heute, mit gut 28 Jahren weiß ich, dass der Film den Zeitgeist der damaligen Generation, die aus konservativen Werten und aus einer nach Freiheit und Liebe sehnenden Jugend bestand, gut wiederspiegelt. Wenn sie dann auch aus der Oberschicht und er aus der Unterschicht kommt, ist das Problem natürlich noch tragischer. Doch auch die Musik wird hier gut mit Tanz und Gefühlen kombiniert - zwar manchmal äußerst kitschig aber ebenso treffend und nachhaltig. Kein Wunder also, dass der Streifen neben „Flashdance“ oder auch „Grease“ Vorreiter für ein ganzes Genre war.

Dirty Dancing

Nachdem „Flashdance“ aus dem Jahr 1983 bereits einen Oscar für „bester Original Song“ erhielt, bekam „Dirty Dancing“ 1988 die selbe Auszeichnung. Dafür ging „Dirty Dancing 2: Heiße Nächte auf Kuba“ aus dem Jahr 2004 eher unter – dabei geht es dort sogar politisch zu…

Trotz aller Unkenrufe wird noch heute versucht, Tanzfilme mit den Problemen und Gefühlen der Jugend zu verbinden und die Massen ins Kino zu locken. Leider gelingt dies immer noch und wird wohl auch weiterhin funktionieren. Kitsch mit sozialen Auseinandersetzungen, cooler Mucke und starken Tanzeinlagen zu vermischen, ist und bleibt eben ein gern gesehenes Mittel zur filmischen Unterhaltung von pickeligen, heranwachsenden Halbstarken und emotional aufgewühlten Mädchen, die sich allesamt nach einer Vorlage für ihre Gedanken und einer Richtung sehnen und sich selbst irgendwo wieder erkennen wollen.

Am Ende aber zähle auch ich „Dirty Dancing“ zu den Blockbustern des letzten Jahrhunderts – ob ich nun will oder nicht. Der Streifen funktioniert einfach und gegen den Soundtrack kann sogar ich nichts sagen – großartige Musik.

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Fakten
Originaltitel:
Dirty Dancing
 
deutscher Kinostart am:
08.10.1987
 
Genre:
Tanzfilm / Romanze
 
Regie:
Emile Ardolino
 
Länge:
ca. 97 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Apollo/RekordFilm
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway (74%),
Lilly (78%),
Martin (87%)
 
Texte:
Conway
 
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DatumUhrzeitSender
01.04.2024 20:15 Vox
01.09.2023 22:15 Vox
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