Karate Tiger |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | ** | *** | **** | - | - | *** | 57% |
Inhalt:
Als ihm eine Verbrecherorganisation (verkörpert von Joe Verroca) aus New York ein Übernahmeangebot für sein Karate Dojo macht, lehnt Tom Stillwell (Timothy D. Baker) dies strikt ab. Daraufhin wird der Karatelehrer von den mitgebrachten Handlangern bedroht, woraufhin Stillwells Sohn Jason (Kurt McKinney) versucht, seinem Vater zur Hilfe zu eilen, dabei aber vom Russen Ivan Kraschinsky (Jean-Claude Van Damme) aufgehalten wird. Da klar ist, dass die Verbrecher nicht aufgeben werden, beschließt Stillwell, die Aufgabe seines Dojos und den familiären Umzug von Los Angeles nach Seattle.
Im Gegensatz zu seinem Vater sieht der junge Jason den Kampfsport nicht als Fluch, sondern eher als Segen. Er möchte weiter trainieren und durch seinen neuen Kumpel R.J. (J.W. Fails) findet Jason auch ein neues Dojo in Seattle. Dort aber sorgt Nachbarsjunge Scott (Kent Lipham) dafür, dass Jason einen schlechten Ruf bekommt und nicht teilnehmen darf. Als glühender Verehrer von Bruce Lee und dessen Philosophie versucht Jason fortan, sich selbst zu trainieren, was sein Vater allerdings nicht gern sieht. Als alles den Bach runter geht, erscheint Jason dann der Geist von Lee (Kim Tai Chung) und lehrt ihn seine Methoden. Und der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, denn die Verbrecherorganisation aus New York ist nun auch in Seattle angekommen und ein Wettkampf mit Ivan Kraschinsky als Zugpferd steht an…
Kritik:
Dieser in Deutschland unter „Karate Tiger – Der letzte Kampf“ gelaufene B-Movie hat mich als Kind total gepackt. Heute verursacht der Titel eher ein Wirrwarr, weil „No Retreat, No Surrender“ und „Kickboxer“ da irgendwie auch noch in die Reihe reingehören, aber das sei nur am Rande erwähnt. Fakt ist, dass wir die späten 1990er Jahre schreiben. Es ist Freitagabend und spät abends lief auf ProSieben eben dieser „Karate Tiger“ und ich sah ihn zum ersten Mal. Die lockeren Sprüche, die recht übersichtlich geschnittenen Trainingseinheiten und der coole Austausch mit einem vermeintlichen Großmeister haben mich dabei ebenso an die Bildschirmröhre gefesselt, wie die simple aber passende Musik und die Soundeffekte bei den Schlägen und Tritten.
Ich weiß auch noch, wie ich nach Ende des Films (es war für mich eigentlich nun Zeit, ins Bett zu gehen) irgendwie das dringende Bedürfnis hatte, irgendwas zu tun. Irgendwas Sinnvolles und irgendwie Körperliches. Da ich keine Trainingsgeräte zur Verfügung hatte, habe ich damals einfach mein kleines Kinderzimmer aufgeräumt, was meinen Vater gar nicht gefiel (weil es schon so spät war und ich so laut) aber was solls!
Dass bei den verschiedenen Covern zum Film immer Jean-Claude Van Damme im Vordergrund steht (obwohl er in dem Sinne keine Hauptrolle hat), erklärt sich derweil natürlich damit, dass der Actionstar der einzige Darsteller dieses Films ist, der noch heute bekannt ist. Von den weiteren Kickboxer-Filmen mal ganz abgesehen. Jedenfalls kann man diesen Film durchaus gucken, wenn man mal wieder ein bisschen Bock auf Trash-Kampfsport-Unterhaltung hat.
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