Ein Vermieter zum Knutschen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | **** | ** | ** | ***** | * | ** | *** | 67% |
Inhalt:
Louie Kritski (Joe Pesci) ist ein Miethai, wie er im Buche steht. Die Fähigkeit, seinen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne auch nur irgendeine Instandhaltung am Haus durchzuführen, hat er jedoch nicht von irgendwo her. Big Lou (Vincent Gardenia), von Louie gern Papi gerufen, ist schon seit Jahrzehnten im Geschäften und hat seinem verwöhnten Sohn die wichtigsten Regeln beigebracht. Er war es auch, der Louie einst das Mietshaus in einer der übelsten Ecken New Yorks vermachte.
Doch Louie denkt garnicht daran, die nötigen Arbeiten vorzunehmen. Außerdem hat Big Lou seinem Sohn gedroht, ihm das Erbe zu verwehren, sollte der Sprößling auch nur eine Glühbürne auswechseln lassen. In der Hoffnung, dass Papi ihn bald schon aus dem Loch heraus holt, versucht der unfreundliche Vermieter also, sich die Zeit so gut es geht zu versüßen. Doch die erzürnten Mieter, sowie die unsäglichen Zustände im Haus machen es ihm nicht leicht.
Langsam begreift Louie, dass er etwas tun muss. In erster Linie geht es aber nicht um das Haus selbst, sondern um die Menschen, die dort leben. Denn die Bewohner wachsen dem dreisten Kritski bald ans Herz und er wird Teil des Ganzen - bis Papi mit einem schrecklichen Plan auftaucht, um Louie aus seinem vermeintlichen "Gefängnis" zu befreien...
Kritik:
Selten hat eine Komödie soviel Potiental verschenkt! Da muss ein mehr als unverschämter aber gleichzeitig extrem witziger Miethai in seine eigene Abbruchbude ziehen, um sich dann mit seinen menschlichen und ebenso witzigen Ghetto-Mietern herumärgern zu müssen. Derweil ist er auch noch strafrechtlich dazu verpflichtet, dem alten Gemäuer neuen Glanz zu verpassen und den Wünschen seiner Mitbewohner nachzukommen.
Inhaltlich wertvolle Momente werden nicht vollendet, dafür wird Basketball gespielt und zu MC Hammer getanzt. Auch die Beziehung zwischen Kritski und Naomi Bensinger (Madolyn Smith Osborne) wird nur angeschnitten, dann aber schlichtweg einfach nicht mehr erwähnt. In den letzten Film-Minuten wird die vermutete Haupthandlung dann in sekundenschnelle durchgeführt (daher auch Punkte-Abzug bei der Länge-Wertung) und was am Ende bleibt, ist lediglich eine Sicht auf das Leben in den Ghettos von New York - auf das eigentliche Thema wird jedoch kaum Bezug genommen.
Hintergrund:
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