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leer Meister des Grauens


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„Meister des Grauens“ (OT:„The Pit and the Pendulum“) ist lose - sogar sehr sehr lose - an die berühmte Geschichte Die Grube und das Pendel von Edgar Allen Poe angelehnt.

Meister des Grauens (The Pit and the Pendulum)


Im Jahre 1492 ist die Hexenjagd der Inquisition in Spanien auf einem neuen Höhepunkt angekommen. Alles und jeder wird der Hexerei beschuldigt. So auch ein kleines Kind auf einem Marktplatz, das als Folge von der Inquisition noch vor Ort geschlagen und gefoltert wird.

Das junge Ehepaar Maria und Antonio verfolgt das Schauspiel, bis Maria es nicht mehr aushält und sich zwischen das Mädchen und den Peiniger wirft. Sie wird daher vom anwesenden Großinquisitor selbst der Hexerei für schuldig befunden und eingekerkert. Dennoch hat ihre Reinheit und Unschuld etwas bei dem Inquisitor berührt und fortan kann er sich ihr nur noch schwer entziehen.

Meister des Grauens (The Pit and the Pendulum)

Im Kerker lernt Maria die ältere Esmaralda (Frances Bay) kennen – eine „echte“ Hexe (eher eine Heilpraktikerin), die ihr Tipps gibt, wie sie die Schmerzen der anstehenden Folter besser erträgt. Sie flüchtet sich an „andere Orte“, an denen ihr offenbart wird, dass sie eine wirkliche Hexe mit magischen Fähigkeiten ist.

Der Großinquisitor versucht derweil, sich durch Selbstgeißelung von dem Fluch Marias zu befreien und die fleischlichen Lüste loszuwerden. Dies gelingt nicht und als zudem der Ehemann von Maria bei dem Versuch sie zu befreien erwischt wird, eskaliert der Großinquisitor völlig und will an Marias Ehemann sein neuestes Folterinstrument testen: Ein tödliches Pendel.

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Maria, der mittlerweile die Zunge rausgerissen wurde, bleibt nur ein letztes Mittel, um zu entkommen und ihren Mann zu retten: Sie muss anerkennen, dass sie eine Hexe ist und ihre Magie einsetzen.


Der 2020 verstorbene Regisseur Stuart Gordon war bisher eher für Verfilmungen aus dem H.P. Lovecraft Universum bekannt, die er bereits stets mit sehr kleinem Budget auf die Leinwand gebracht hat.

Meister des Grauens (The Pit and the Pendulum)

Bei Full Moon Pictures ist er daher mit seiner Art der Filme genau richtig gelandet. B-Movie mit einer Tendenz zum Trash. Auch „Meister des Grauens“ bildet hier keine Ausnahme. Erstaunlicherweise ist der Film von 1991, was man diesem nicht ansieht. Problemlos lässt er sich anhand der Kulissen auch in die 80er einordnen – was das niedrige Budget der Produktion widerspiegelt.

Leider will der Streifen aber nicht richtig zünden. Trotz der illustren Besetzung, allen voran Jeffrey Combs, der als eine Art „Buchhalter der Grausamkeiten“ für einen gewissen trockenen Humor sorgt. Die Folterungen werden hier nur ansatzweise gezeigt und kommen bei weitem nicht an die Grausamkeiten eines „Mark of The Devil“ ran, auch wenn teilweise Inhalte adaptiert wurden, z.B. die Suche nach dem „Hexenmal“ am Körper von Maria.

Meister des Grauens (The Pit and the Pendulum)

Ein weiterer Lichtblick ist Frances Bay als schrullige Heilerin, die eine absurde Mimik an den Tag legt. Auch ist die Rahmenhandlung der unerfüllten Liebe seitens des Inquisitors doch arg platt geraten und dient einzig und allein als Lückenfüller zwischen schlecht inszenierten Folterungen. Schade, einfach nur als grausamer Mensch mit sadistischen Neigungen wäre der Film 30 Minuten kürzer, straffer und unterhaltsamer geworden. So sind einfach zu viele Strecken der Langeweile eingebaut.

Zur Vervollständigung der Full Moon Serie von Wicked Vision gehört der Film aber natürlich trotzdem ins Regal. Gerade bei den Sondereditionen wird viel Wert auf das Bonusmaterial gelegt – so auch hier. Ein 24-seitiges Booklet, Behind the Scenes, Outtakes uvm. runden das ganz ab.

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Fakten
Originaltitel:
The Pit and the Pendulum
 
Video-Premiere am:
01.11.1991
 
auf DVD/Blu-ray ab:
31.08.2020
 
Genre:
Horror
 
Regie:
Stuart Gordon
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(37%)
 
Texte:
AL
 
Vertrieb (für Heimkino):
Wicked Vision

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 18/Keine Jugendfreigabe
 
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