Die Distel |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ** | *** | - | * | **** | 69% |
Inhalt:
Die in München bei ihrer jungen Tante Julia (Katja Riemann) lebende Vollwaise Trudi (Leni Tanzer) liebt Kriminalgeschichten. Einer ihrer großen Vorbilder ist Sherlock Holmes und nicht selten lässt Trudi ihre Krimibücher im Baumhaus zurück und begibt sich auf gelegentliche Observationen in ihrer Nachbarschaft. Stets dabei ist ihr kleines Notizbuch, wo das Mädchen etwaige Beobachtungen und Verdächtiges notiert. Als Trudi eines Tages mal wieder den Laden von Kemal (Erman Okay) aufsucht, wird sie Zeuge davon, wie ein gewisser Herr Mangold (Horst Kotterba) den türkischen Imbissbetreiber erpresst. Am nächsten Tag ist der Laden von Kemal demoliert und auf Nachfrage bzgl. der Erpressung spricht Kemal Trudi alle Logik ab und ist kurz darauf sogar verschwunden. Doch Trudi gibt nicht auf und gemeinsam mit ihrem Klassenkameraden Tom (Fabian Kübler), der ein kleines Computergenie ist, macht sich die Schülerin auf, Mangolds böse Machenschaften aufzudecken. Dabei bekommen die beiden Freunde Unterstützung von Straßenjunge Rollo (David Cesmeci), der vor seinem kriminellen Vater (Miroslav Nemec) in das Baumhaus von Trudi geflüchtet ist. Mit seiner Straßenschläue weiß Rollo zu helfen und auch Toms Hackerfähigkeiten helfen weiter. Kritik:
Während ich den Film damals in den 1990er Jahren, wo ich im gleichen Alter der drei Hauptdarsteller war, beim ersten Ansehen vor allem „cool und spannend“ fand, finde ich ihn heute als Erwachsener vor allem „leicht, unterhaltsam und süß“. Die Spannung ist trotzdem noch gegeben und besonders für Zuschauer bis 12 Jahre dürfte hier noch viel davon zu spüren sein. Natürlich ist Einiges aus diesem Jugendfilm bereits in die Jahre gekommen – allein die alten Computer, klobige Monitore und klassische Telefonzellen kennt kein junger Zuschauer von heute mehr – und trotzdem ist die Geschichte rund.
Man merkt den Kinderschauspielern den Spaß an und die Erwachsenen nehmen ihre Rollen auch ernst. Dass man sich das Thema Kriminalgeschichten hier als Aufhänger zu Nutzen machte, hilft dem Film ebenfalls ungemein.
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