Wicked-Vision hat sich den Filmen aus den Full Moon Studios gewidmet und diese
als Filmreihe herausgebracht. Als erste Rezension aus dieser Reihe kommt der B-
Movie „Demonic Toys“ zu fragwürdiger Anerkennung.
Inhalt:
Die beiden Undercover-Polizisten Judith und Matt (die auch privat ein Paar sind,
wobei Matt gerade erfährt, dass er Vater wird) wollen vor einer Spielzeugfabrik zwei Waffenschmuggler dingfest machten. Es kommt zu einer Schießerei, bei der Matt getötet und einer der Gangster angeschossen wird. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd bricht der angeschossene Verbrecher zusammen und sein Blut versickert im Boden. Dadurch erweckt er eine alte dämonische Macht, die die Spielzeuge zum Leben erweckt und in tödliche Kuscheltiere verwandelt.
Zeitgleich erhält der Nachtwächter der Lagerhalle seine täglich mitternächtlich eintreffende Chicken-Lieferung. Zusammen mit dem Essensboten hören sie Schüsse. Bei der versuchten Rettungsmission wird der Nachtwächter von den Spielzeugen getötet.
Da die Lagerhalle aber bis zum Morgen verschlossen ist und sich nur durch das
Büro des Nachtwächters öffnen lässt, müssen sich die Gefangenen an den
Spielzeugen vorbei zu dem Kontrollraum durchschlagen.
Judith erfährt, dass der Dämon es auf ihr ungeborenes Kind abgesehen hat und
dieses als fleischige Hülle für seine Wiedergeburt nutzen will.
Kritik:
Charles Band tritt hier diesmal als Produzent und nicht als Regisseur auf. Seine Firma „Full Moon“ war schon für das ziemlich erfolgreiche Puppet Master Franchise
verantwortlich (inkl. einem Crossover mit "Demonic Toys").
"Demonic Toys" ist einer der Inbegriffe des B-Movie. Hier ist schlicht alles billig: Die Kulisse, die Schauspieler, die Dialoge und das, was man weitläufig als „Effekte“ bezeichnen würde. Allerdings ist es genau das, was man von einem Film erwartet, der von Charles Band kommt. "Demonic Toys" kann als Comedyversion des weitaus düsteren (und wesentlich besseren) "Puppet Master" Films verstanden werden. Als Easter Egg läuft dieser übrigens auf dem Fernseher des Nachtwächters. Unbedingt drauf achten.
Wenn dieser Film dann genau als das gesehen wird, was er ist (eine nicht
ernstzunehmende Horror-Trash-Komödie), funktioniert er ganz gut und hebt sich
zumindest durch den Versuch eines entfernt erkennbaren Storytellings von der
Masse dieser Art der Verfilmungen ab.
Lediglich Filme aus dem Hause Troma
Entertainment (bekannt für die „Toxic Avenger-Atomic Hero“ Filmreihe) können
noch mit dieser Qualität mithalten.
Empfohlen wird dieser Film auf jeden Fall mit einer Palette Dosenbier, Chips und
Erdnüssen.
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