Sinn und Sinnlichkeit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | - | **** | - | ***** | **** | 81% |
Inhalt:
Als der Vater stirbt, fällt das Erbe an John Dashwood (James Fleet) und seine knickerige Frau Fanny (Harriet Walter), während Johns Halbschwestern Elinor (Emma Thompson), die jüngere Marianne (Kate Winslet) und Margaret (Emilie François), noch ein Mädchen, mit ihrer Mutter Mrs. Dashwood (Gemma Jones) den bisherigen Wohlstand aufgeben und in ein kleines Haus ziehen müssen. Mittellos und ohne gesellschaftlichen Rang stehen die Chancen der Dashwood-Schwestern für eine gute Heirat nicht sehr hoch. Mit dem Umzug nach Barton Park, dem Anwesen eines wohlmeinenden Cousins von Mrs. Dashwood, müssen die vier Frauen schweren Herzens Abschied nehmen von Fannys wohlhabendem Bruder Edward Ferrars (Hugh Grant), für den Elinor eine ehrliche Liebe entwickelt hat. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Marianne ist Elinor jedoch geprägt von Anstand und Rationalität und gibt ihrer Zuneigung für Edward kaum Ausdruck.
In Barton Park hören die Dashwoods kaum mehr von Edward. Dafür hegt der reifere Colonel Christopher Brandon (Alan Rickman) ein aufrichtiges Interesse an Marianne. Doch das Mädchen sucht leidenschaftlichere Liebe als Elinor und schenkt Brandon kaum Beachtung. Als sich Marianne bei einem regnerischen Spaziergang den Fuß verstaucht, kommt ihr der stattliche John Willoughby (Greg Wise) zu Hilfe, und Willoughby ist ganz nach Mariannes Geschmack: humorvoll und lebhaft.
Kritik:
Jane Austen gehört mit ihren sechs Romanen, die alle mehrfach verfilmt und adaptiert wurden, zu den großen Dichterinnen Großbritanniens. "Sinn und Sinnlichkeit" ist ihr erstes Buch und das merkt man der Geschichte an, denn sie ist trotz einiger Wendungen nicht sonderlich überraschend. Darum beeindruckt diese Verfilmung von 1995 umso mehr, denn die Schauspielerin Emma Thompson (1992 Oscar für beste Hauptrolle in "Wiedersehen in Howards End") hat für ihr zu Recht Oscar-prämiertes Drehbuch viel aus der Vorlage herausgeholt und sogar einige Aspekte verbessert. Die Charaktere wirken runder und die Geschichte trotz der Dramatik etwas leichtfüßiger.
"Sinn und Sinnlichkeit" ist ein wunderbarer Film, der über die gesamte Länge von 135 Minuten überzeugt, obwohl das Ende wohl auch ohne vorherige Lektüre des Romans schnell offensichtlich ist. Die Stimmung stimmt einfach in jeder Szene und hinterlässt ein freudiges Gefühl am Ende.
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