Matilda |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | *** | *** | - | ** | **** | 76% |
Inhalt:
Schon früh scheint Matilda Wurmwald (Mara Wilson) Dinge zu können, die andere Kinder im gleichen Alter nicht schaffen. Sei es ihren Namen zu schreiben oder sich selbst zu versorgen. Ohne je eine Schule besucht zu haben, kann sie lesen und im Kopf rechnen – selbst große Zahlen. Ihre Eltern aber scheren sich einen Dreck um ihre Tochter und machen die bald Sechsjährige immer wieder runter. Selbst ihr nichtsnutziger Bruder (Brian Levinson) bekommt mehr Aufmerksamkeit. Matilda beschäftigt sich fortan selbst und reift so auch auf definitiv bessere und schlauere Weise heran. Zudem scheint das Mädchen mehr Teile ihres Gehirns nutzen zu können als normale Menschen, weshalb sie bald schon Dinge schweben lassen kann und vieles mehr!
Doch als mit der furchteinflößenden Agatha Knüppelkuh (Pam Ferris) eine strenge und Kinder-hassende Schuldirektorin Herrn Wurmwald in dessen Autoshop aufsucht, wird Matilda postwendend in deren Schule aufgenommen. Dort herrschen raue Sitten, werden unartige Kinder doch in eine kleine Kammer gesperrt oder gar von der Knüppelkuh durch die Luft geworfen. Matildas Lehrerin, die junge und alleinstehende Fräulein Honig (Embeth Davidtz) dagegen liebt Kinder und ihren Beruf über alles. Sie erkennt schnell, dass Matilda ein außergewöhnlich begabtes Kind ist und die beiden entwickeln auch sofort einen Draht zueinander, der bis ins Privatleben beider greift. Matilda erfährt so eine Menge über Fräulein Honig und über Fräulein Knüppelkuh – und nutzt nun ihre einzigartigen Fähigkeiten, um die Dinge zum Positiven zu wenden… Kritik:
Welcher Mensch würde nicht gern mehr Prozent seines Hirns nutzen, als bisher? Und welches Kind träumt nicht davon, bestimmte magische Fähigkeiten zu besitzen, um sich zu wehren, zu unterhalten und um das Leben und die Phantasie problemlos vermischen zu können… All das kann die Hauptfigur in diesem Film und damit schafft sie es, ihre einfachen Bedürfnisse und ihren Idealismus durchzusetzen, ohne wirklich jemandem zu schaden. Matilda nutzt ihre besondere Art dann auch, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen und während manche Kinder eher von Mitschülern geärgert werden, ist es hier die fiese Direktorin der Schule, welche definitiv einen Denkzettel braucht und das in allen Lebenslagen. Auch ihre nicht besonders liebevolle Familie hat den einen oder anderen Denkzettel verdient. Dafür ist Matilda am Ende aber doch zu gutmütig und somit geht sie als Vorbild für andere Kinder gerade so noch durch – schließlich kann man sich seine Eltern am Ende nicht aussuchen…. wobei Matilda das kann. Regisseur und Darsteller Danny DeVito schafft es jedenfalls, modernen Humor mit Fantasy in Einklang zu bringen und das auch so, dass nicht nur Kinder daran Spaß haben. Denn „Matilda“ ist ein Kinderbuch vom 1990 verstorbenen Schriftsteller Roald Dahl, der unter anderem auch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ sowie „Hexen hexen“ geschrieben hat. Der Cast ist absolut passend gewählt, vor allem die eigentliche Theater- und Bühnenschauspielerin Pam Ferris bleibt hier als fiese Agatha Knüppelkuh in Erinnerung. Das Make-Up der bösen Direktorin (siehe Szenenbild rechts) ist ebenfalls gelungen, denn eigentlich sieht Ferris freundlich und menschlich aus, ganz im Gegensatz zu ihrer Filmfigur.
Hintergrund:
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