Ausnahmezustand |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | *** | * | *** | **** | 76% |
Inhalt:
Nach dem Bombenattentat auf die US-Botschaft in Dahran 1997 wird in einem Fernsehausschnitt zu Beginn dieses Films die Reaktion des US - Präsidenten Clinton gezeigt, der eine angemessene Reaktion auf diesen Akt des Terrors verspricht. An dieser Stelle setzt dann die künstlerische Freiheit von Lawrence Wright ein, der verantwortlich für die Story ist. Sheik Ahmed Bin Talal, der mutmaßliche Kopf hinter dem Attentat, wird in einer perfekt geplanten Aktion gefangen genommen und entführt. Dies wiederum provoziert natürlich die vom Sheik geführten islamischen Zellen von Terroristen, sich zu wehren... Kritik:
Das Ende der Demokratie? Was einst mit terroristischen Anschlägen im Herzen Amerikas als provokanter Polit-Thriller gedacht war, wurde am 11. September 2001 von der Realität eingeholt. Trotzdem bleibt die Anklage an die Regierungen,
die die menschenrechtsverletzenden Machenschaften der Armeen tolerieren. Zwar kam es nicht zu "Ausnahmezuständen" in den westlichen Ländern, trotzdem handeln Armeen in anderen Ländern genau in der Art, die der Film aufzeigt. Zurück zum Film selbst: Während Denzel Washington vor allem aufgrund der starken Persönlichkeit
überzeugen kann und auch Bruce Willis kühl und bestimmt seine Ziele verfolgt, fällt "The Siege" ansonsten vor allem durch die teilweise arg verwirrende Story auf. Man muss schon
ganz genau aufpassen, um zu verstehen, warum die CIA-Agentin Elise Kraft eigentlich Sharon Bridger heißt, und sich mit ihrem wichtigsten Informanten lieber im Bett vergnügt, anstatt intelligente Fragen zu stellen. Überhaupt ergeht es dem Zuschauer im Film nicht besser als der Hauptperson "Hub": Alle Informationen werden nur Tröpfchenweise preisgegeben.
Zwischen den einzelnen Anschlägen entwickelt sich ein permanentes Machtspiel zwischen den Vertretern der einzelnen Bundesbehörden, die nicht wirklich harmonisch zusammenarbeiten können. Edward Zwick mischt den Film mit genau der richtigen Dosis Actionszenen, um den Zuschauer bei Laune zu halten, ohne dabei allzusehr ins Action-Genre abzudriften.
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