Better Than Chocolate |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | - | ***** | *** | *** | **** | 84% |
Inhalt:
Die 19-jährige Maggie (Karyn Dwyer) hat die Uni geschmissen und wohnt jetzt in dem schwul-lesbischen Buchladen in Vancouver, in dem sie auch jobbt. Es ist am Abend ihres ersten kleinen Auftritts in einem Szenelokal, dass die Künstlerin Kim (Christina Cox) sie vor ein paar pöbelnden Skinheads rettet. Kim reist mit ihrem Wohnmobil durchs Land und macht für einige Zeit Halt in Vancouver. Weil Maggie und Kim sich verlieben, trifft es sich gut, dass Kim es nicht eilig hat.
Während Maggie mit der Buchhändlerin Frances (Ann-Marie MacDonald) gegen Schikanen des homophoben Zolls aufbegehrt, findet Lila eine Anstellung bei einem Immobilienmakler und freundet sich mit Maggies Bekannten Judy (Peter Outerbridge) an, einer Sängerin aus dem Szenelokal. Judy steht kurz vor der endgültigen Geschlechtsumwandlung und ist in Frances verliebt, doch Frances ziert sich.
Kritik:
"Better Than Chocolate“ ist eine leichte Komödie, deren romantische Grundgeschichte keine Neuerfindung ist, deren tiefer liegende Auseinandersetzung mit Identitätsfindung und sexueller Befreiung jedoch einen wichtigen filmischen Beitrag zur diesem Thema darstellt. Zwar kommen Männer in diesem Film nicht besonders gut weg, aber die Emanzipation, die im Film dargestellt wird, bedeutet vor allem Befreiung vom Mann – ist also eine spezielle Form von Ex-Mann-zipation, um dem Wort eine neue Etymologie zu geben.
Diese ernsten Themen werden in "Better Than Chocolate“ durch Humor, musikalische Einlagen, spielerische Sinnlichkeit und kreative Metaphern aufgelockert. Zum Beispiel wird das Abschleppen hier ganz wörtlich genommen. Dies bietet einerseits einen entkrampften Umgang mit gewichtigen Themen, aber auch Trivialisierung in gewisser Weise, was einige als Klischeehaftigkeit verstehen. Deswegen sind gerade die Nebenrollen von besonderer Wichtigkeit, denn die kantenlosen Hauptrollen der naiv-niedlichen Maggie und der burschikosen Kim tragen eher den Wohlfühlaspekt des Films. Dem Judy-Darsteller Peter Outerbridge sollte der Zuschauer besonderes Augenmerk gönnen.
Hintergrund:
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