7 Days to live |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | ***** | **** | **** | * | **** | ***** |
94% |
Inhalt:
Tock, Tock, jemand zu Hause? Mit Gewalt brechen Sheriff Farrel und einige Männer die Tür zu dem alten Haus inmitten des Moores auf und dringen in dessen Inneres vor. Die Türen und Fenster sind von innen vernagelt und in der Luft liegt ein süßlicher Geruch.
Die Besitzer des Hauses hatte schon seit beinahe einer Woche niemand mehr im Dorf gesehen und die Anzeichen bei Betreten der Räume zeugen von nichts Gutem. In einem Fernsehsessel sitzt, vor dem flimmernden Fernsehgerät, die vollschlanke Hausfrau und verbreitet einen unangenehmen Verwesungsgeruch, während ihr Gatte in der Zimmerecke Platz genommen hat und (in einer kataplektischen Haltung) auf ihren Leichnam starrt.
Der Autor Martin Shaw brachte schon seit längerem keinen wirklichen Erfolg mehr hervor und gedenkt, in der Abgeschiedenheit einen neuen Roman zu schreiben, während Ellen indes die Renovierung übernimmt.
Kritik:
Seven Days to Live ist, wie ich erst gar nicht glauben wollte, eine deutsche Produktion. Regisseur Sebastian Niemann, griff auf wesentliche Elemente für einen Thriller zurück: ein altes Haus mit scheußlicher Vergangenheit weit ab der Zivilisation inmitten eines Moores. Mit Amanda Plummer (bekannt aus Pulp Fiction) ist die Rolle der überforderten Hausfrau Ellen Shaw äußerst gut besetzt. Da "7 Days to Live" in erster Linie aus ihrer Sicht geschildert wird, kann man ihre Beweggründe sehr gut nachvollziehen und die Reaktionen verstehen. Sean Pertwee, der schon in Event Horizon einen Hang zu morbiden und schmerzvollen Szenarien bewies, ist in der Besetzung von Martin Shaw Gold wert und lässt bisweilen gar an einen frühen Jack Nicholson in Shining erinnern. Trotz aller Gemeinheiten und grauenvollen Geschehen in dem alten Haus, legt gerade er gegen Ende des Films einen trockenen, zynisch-sarkastischen Humor an den Tag, welcher den Szenen zwar nicht die Härte nimmt, wohl aber das Grauen bannt.
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