Billy Elliot - I will dance |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | ** | ***** | * | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
Bei der Titelfigur - Billy Elliot - handelt es sich um einen 11-jährigen Jungen, der mit seinem Vater, seinem älteren Bruder und seiner Großmutter in der Stadt Durham im Norden Englands lebt. Billy wird von seinem Vater zum Boxunterricht geschickt, woran er allerdings nicht die rechte Freude findet. Als der Boxtrainer eines Tages einen Teil der Sporthalle der Ballettgruppe zur Verfügung stellt und somit Box- und Ballettunterricht zur gleichen Zeit zusammenfallen, entdeckt Billy, wonach sein Herz wirklich verlangt: Tanzen. So dauert es nicht lange, bis Billy sich der Ballettgruppe anschließt.
So scheint Billys Traum zu zerplatzen wie ein Seifenblase, wäre da nicht die resolute Mrs. Wilkinson, die die Ballettgruppe unterrichtet und Billys Talent erkennt. Sie bietet Billy Privatunterricht an und möchte ihn auf ein Vortanzen bei der Royal Ballet School vorbereiten, was für Billy natürlich ein große Chance für eine Karriere als Tänzer sein könnte.
Kritik:
Der Protagonist Billy Elliot ist mit Jamie Bell ganz ausgezeichnet besetzt. Bell verkörpert einfühlsam einerseits den begeisterten Tänzer, bei dem jede Faser seines Körpers vibriert, wenn er Musik hört und dabei Pirouetten dreht und andererseits den trotzigen Rebellen, der gegen den Willen seines Vaters aufbegehrt und sein eigenes Leben leben möchte. In einfallsreichen Tanzszenen kann Jamie Bell neben seinen schauspielerischen, auch sein tänzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und zeigt gekonnt die Wandlung vom anfangs noch unbeholfenen und undisziplinierten Ballettanfänger bis zum gereiften Schüler, der seine Tanzeinlagen solide darbietet. Eine bessere Wahl hätte Regisseur Stephen Daldry für die Rolle des Billy Elliot nicht treffen können.
Nicht anders ergeht es im Film Billys Vater (gespielt von Gary Lewis). Er mimt den hart arbeitenden Minenarbeiter, der gerade genug verdient, um seine Familie über die Runden zu bringen und selbst nie aus seinem Wohnort herausgekommen ist. Gary Lewis' Charakter ist hin- und hergerissen zwischen seinen Vorurteilen gegenüber Billys absurdem Vorhaben, Tänzer zu werden, seinen Prinzipien und auf der anderen Seite aber doch der Einsicht, welche Chance sich seinem Sohn durch die Aufnahme in einer renommierten Ballettschule bietet. So wechselt im Film die harte und unnachgiebige Seite von Billys Vater mit Phasen von Zweifeln und Sentimentalität. Diese Darstellung meistert Gary Lewis, auch wenn seine Rolle streckenweise etwas zu sehr schwarz oder weiß ist.
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