Bringing out the Dead - Nächte der Erinnerung |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | ** | **** | - | ***** | **** | 89% |
Inhalt:
Für den Rettungssanitäter Frank (Nicolas Cage) ist ein Leben zu retten wie eine Droge. Doch leider sterben immer wieder Menschen, wenn die Sanitäter zu spät kommen. Die Geister derer, die Frank nicht retten konnte, schwirren ihm nun im Kopf herum und vor allem das obdachlose Mädchen Rose scheint ihm immer wieder zu begegnen. Mit verschiedenen Mitteln versuchen die Sanitäter das Elend zu vergessen oder zumindest zu verdrängen, sei es mit makabrem Humor, Drogen oder der Flucht in den Wahnsinn. Mary (Patricia Arquette), deren Vater von Frank ins Krankenhaus gebracht wird, gibt Frank aber bald neuen Lebensmut.
Kritik:
Mit seinem neusten Werk macht Martin Scorsese seinem Namen als einer der brillantesten Hollywood-Regisseure alle Ehre. Die psychedelisch anmutende Kameraführung lässt auf den Geisteszustand der gezeigten Personen schließen, allen voran natürlich Nicolas Cage als durchgeknallter Frank. Auch wenn er stellenweise etwas genervt wirkt, die meiste Zeit lastet der Film auf seinen Schultern und er trägt ihn hervorragend.
Hauptdarstellerin Patricia Arquette sollte sich um ihren Vater kümmern, doch da sie seit Jahren kaum mehr mit ihm gesprochen hat, wickelt sie die Krankenhausgänge sehr gelangweilt ab. Sie interessiert sich mehr für Nicolas Cage und versucht ihn aufzubauen. Martin Scorsese hat auch ein paar namhafte Co-Stars zu bieten (John Goodman, Ving Rhames), die ganz anders als Frank mit dem Elend fertig werden. Wer also makabre Komik mag, wird an diesem Film sicher gefallen finden, doch bleibt einem das Lachen allzu oft im Hals stecken.
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