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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
- | - | - | - | - | - | - | - | 41% |
So gelangweilt, wie Julianne Moore und
Ralph Fiennes hier gucken, fühlt sich auch Kritik:
Diese "Affäre" steht natürlich unter keinem guten Stern. Denn Sarah ist eigentlich mit dem spröden Beamten Henry Miles (Stephen Rea) liiert. Die Ehe hat außer einer gemeinsamen Wohnung nicht viel zu bieten. Nachvollziehbar, dass frau sich da vernachlässigt fühlt und Abwechslung sucht. Mehr Abwechslung hätte übrigens auch dem Film nicht geschadet. Denn das Dreiecksverhältnis entwickelt weder Spannung noch Dramatik, weil die Figuren scheinbar losgelöst voneinander agieren. Genauso wenig originell ist der dramaturgische Griff in die Mottenkiste der Klischees: Immer, wenn eine Situation problematisch zu werden droht, öffnet der Himmel seine Schleusen, als wolle er sagen: Hey, wir sind in London, und klar, dort regnet es ständig.
Dass Neil Jordan ("The Butcher Boy", "Crying Game") sein Handwerk nicht ganz verlernt hat, kommt nur zum Vorschein, wenn ein- und dieselbe Szene aus den verschiedenen Blickwinkeln der Hauptakteure geschildert wird. Zuvor zusammenhanglose und unverständliche Handlungen und Wandlungen erhalten somit im Nachhinein einen Sinn. Abgesehen davon sollte Jordan diesen müden Film-Aufguss abhaken und sich auf seine nächste Aufgabe konzentrieren - genau wie der Zuschauer, denn nach anderthalb Stunden ist die Affäre zu Ende. Zum Glück.
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