LiebesLuder |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ** | *** | *** | *** | **** | 70% |
Inhalt:
Busfahrer Speedy (Simon Schwarz) entdeckt die junge Ina (Mavie Hörbiger) in seinem Bus. Sie liegt da, scheint völlig fertig. Auf der Fahrt nach Meschede kommen die beiden ins Gespräch. Ina erfährt, dass es dort einen Flugplatz gibt, zu dem sie sich dann auch begibt. Einmal dort flirtet sie gleich mit dem ganzen Fliegerclub und bekommt einen nach dem anderen ins Bett.
Doch wer schlau ist, lässt sich nicht erpressen, sondern schlägt zurück. Und für ihren genialen Coup haben sich die Freunde den Busfahrer Speedy ausgeguckt, dem Ina zu vertrauen scheint. Doch keiner hatte mit der Spitzfindigkeit von Wuschs Frau Suse (Barbara Philipp) gerechnet, die es schafft, alles gründlich durcheinander zu bringen.
Kritik:
Mit schwarzem Humor steuert Detlev Buck diese Komödie mal mehr mal weniger gradlinig bis zu ihrem Höhepunkt, der nicht perfekter hätte sein können. Während all der harmlosen, ja teilweise verspielten Szenen, eingefangen in romantischen oder nüchtern-klaren Bildern, bekommt man mehr und mehr Einblick in das, was hinter der Fassade steht. Hier wird mit den Ängsten der Menschen in der Kleinstadt, mit der Eifersucht, mit Prädikaten wie Ansehen und Etikette ein wahnwitziges Spiel getrieben. Und wer aufschreit, wird zum Schweigen gebracht...
Wenn man am Ende ohne Zweifel anerkennen muss, dass die vorgestellte Lösung für alle die Beste ist, kann einen das schon bedrücken. Detlev Buck ist mit "Liebesluder" ein modernes, gesellschaftskritisches Stück Kinounterhaltung gelungen, das einen Kinobesuch wert ist, allerdings auch nicht unbedingt jedermanns Geschmack entspricht...
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