Berlin Babylon |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
- | - | - | - | - | - | - | - | 74% |
Kritik:
Um Europas größte Baustelle ist es ruhig geworden in den letzten Jahren. Doch nicht nur großartige Bauvorhaben wie der Umbau des Reichstages, der Potsdamer Platz oder das Kanzleramt machten die Berliner Baustelle legendär. Auch die Renovierungsarbeiten, die im Berliner Osten an den Plattenbauten vorgenommen werden müssen, machen einen guten Teil der Baustelle aus. Regisseur Hubertus Siegert zeigt Berlin in den Jahren nach der Maueröffnung in einem neuen Licht. Er verfolgt mehrere Bauvorhaben exemplarisch aber auch Luftbilder bzw. Flüge über die ganze Stadt sind aufschlussreich. Dabei erinnert die Dokumentation im Stil und in der Aussage an Fracis Ford Coppolas „Koyaanisqatsi". Was wird passieren, wenn alle Bauten stehen, wenn es nichts mehr zu erneuern gibt? Hier stellt sich Sädteplanern wie so oft die Frage, was überhaupt stehen bleiben soll und was abgerissen wird. Was ist überhaupt von historischem Wert für die Stadt und was verursacht nur Kosten?
Interessant ist vor allem, wie hier versucht wird, die negative Vergangenheit auszulöschen und die positive und besonders erinnernswerte wiederhergestellt wird. So findet sich im Film eine Parabel auf die Politik, Vergangenheitsbewältigung und auf unser modernes Leben und Streben nach dem Ideal. Letztendlich müssen wir begreifen, dass immer alles im Wandel sein wird.
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