Mondscheintarif |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | * | ***** | *** | ***** | ***** |
93% |
Inhalt:
Cora (Gruschenka Stevens, im Foto links) hat Daniel in einer wirklich blöden Situation kennen gelernt. Sie hatte sich eine Blasenentzündung zugezogen und wollte zu ihrem Arzt, doch statt dem vertrauten Gesicht, wartete Daniel (Tim Bergmann) auf sie, der die Vertretung übernommen hat. Nun kann man sich ja schlecht vor so einem gutaussehenden Mann so einfach ausziehen. Spontan denkt sie sich etwas anderes aus und verschwindet wieder aus der Praxis. Als sie am nächsten Tag mit ihrem eigentlichen Anliegen wieder kommt, ist schon wieder ihr vertrauter Arzt da.
Kritik:
Der Film baut auf der Perspektive von Cora auf. Sie erzählt, wie sie Daniel kennen gelernt hat und wie es danach weiter ging. Gleich am Anfang erfährt man deshalb auch schon, wie die Geschichte ein vorläufiges Ende gefunden hat. Eben dass die beiden schon Sex hatten. Doch wie es nun tatsächlich ausgeht, ist dennoch spannend. Durch die durchweg subjektive Erzählweise wird man in die dunklen Abgründe des Auf-einen-Anruf-wartens mit hinab gezogen und beginnt, genau wie Cora tatsächlich nicht mehr an ein gutes Ende zu glauben.
Die beiden Hauptdarsteller Gruschenka Stevens und Tim Bergmann sind relativ neue Gesichter im deutschen Film. Vielleicht gibt genau das dem Film einen Spritzer mehr Glaubhaftigkeit, denn man lebt richtig die Gefühlswelt der Cora mit. Große Stars wären hier fehl am Platze, da sie nur von der eigentlichen Handlung ablenken würden. Jasmin Tabatabai als Coras beste Freundin Jo ist in einer Nebenrolle genial placiert. Sie ist die weltgewandte, selbstbewusste Frau, die immer ganz genau weiß, was gut für ihre Freundin ist, zum Glück gibt sie Cora am Ende dann doch noch die richtigen Tipps.
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