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leer Traffic - Macht des Kartells


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
** *** **** *** * *** ***** ***** 78%
 

 
Um was es geht, ist schnell gesagt: Drogen, Drogen, nochmals Drogen. Und erst als Folge davon kommen Begriffe wie Sucht, Menschlichkeit und Korruption ins Spiel.

Traffic - Macht des Kartells


Zuerst wäre da Richter Wakefield (Michael Douglas, im Foto links), soeben zum höchsten Drogenbekämpfer der USA ernannt. Idealistisch und hochmotiviert tritt er seinen Posten an. Aber er stösst schnell an die Grenzen des Machbaren. Das Budget ist zu klein, die Ideen zu mager, und wo liegt überhaupt der Kern? Sind es die Süchtigen, die mit ihrer Unersättlichkeit den Markt vergrössern, oder bestimmt das Angebot die Nachfrage? Ebenso hilflos wie in seiner beruflichen Aufgabe steht der Workaholic Wakefield als Familienvater da. Seine Tochter Caroline (Erika Christensen) ist längst der Verlockung von Crack und Heroin erlegen, als ihr Vater noch glaubt, schlimme Dinge passieren nur in anderen Familien.

Traffic - Macht des Kartells

Oder Javier Rodrigez (oscar-gekrönt: Benicio del Toro, siehe Foto), der mexikanische Polizist, der in einer korrupten Umgebung die Gratwanderung zwischen Loyalität und Legalität versucht. Seine Devise "Mund halten und gehorchen" funktioniert nur solange, bis er zwischen die Fronten der rivalisierenden Drogenkartelle in Tijuana gerät.

Der dritte Erzählstrang dreht sich um Carl Ayala (Steven Bauer), dessen Rolle als Drogenbaron eine weitere Sichtweise des vielschichtigen Problems aufdeckt. Erst nach seiner Verhaftung erfährt die Gattin Helena (Catherine Zeta-Jones) von den illegalen Geschäften ihres Mannes. Plötzlich sieht sie sich mit einem Schuldenberg und Morddrohungen konfrontiert. Nun übernimmt sie die Geschäfte ihres Mannes und setzt einen Killer auf den Kronzeugen im Prozess gegen ihren Mann an. Sie will um jeden Preis ihr altes Leben zurück.

Traffic - Macht des Kartells


Gekonnt in Szene gesetzt werden die verschiedenen Aspekte rund um Drogen auf eine objektive Weise aufgezeigt. Niemand wird verurteilt, es gibt keine Helden. Jede Figur ist auf ihre Art ein Verlierer, weil es im Spiel um die Drogen keine Gewinner geben kann. Traffic ist eine gelungene Realitätsstudie, in der mit bemerkenswerter Stilsicherheit Handkamera und verschiedene Farbfilter als technische Mittel eingesetzt wurden. Ein Wermutstropfen bleiben die zu ungenau entwickelten Motive der Tochter, so als ob ihre Sucht nur Mittel zum Zweck sei (sprich: um die Wandlung ihres Vaters herbeizuführen).

Nach Erin Brockovich (2000) ist Steven Soderbergh mit Traffic ein weiterer auf wahren Begebenheiten basierender Kassenmagnet gelungen. Nicht unerheblich mag dazu die Tatsache beigetragen haben, dass Traffic bei der diesjährigen Oscarverleihung mit vier Oscars nur eine Statuette weniger als der Favorit "Gladiator" erhielt, unter anderem die Auszeichnung für die beste Regie und das beste adaptierte Drehbuch. Ein bemerkenswertes, aber keineswegs überraschendes Ergebnis.

Traffic - Macht des Kartells

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Fakten
Originaltitel:
Traffic
 
deutscher Kinostart am:
05.04.2001
 
Genre:
Thriller
 
Regie:
Steven Soderbergh
 
Länge:
ca. 147 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Croco Film
 
Dieser Film wurde bewertet von:
ang(78%),
abu(91%)
 
Texte:
ang
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Benicio Del ToroTorsten Michaelis
Thomas MilianMogens von Gadow
Michael DouglasVolker Brandt

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DatumUhrzeitSender
24.06.2024 23:59 MDR
09.03.2024 23:50 WDR
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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