Unter dem Sand |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ** | * | *** | *** | ***** | **** | 74% |
Inhalt:
Marie (Charlotte Rampling) ist Englisch-Dozentin an der Universität von Paris und führt mit ihren fünfzig Jahren ein geregeltes Leben. Mit ihrem Mann Jean (Bruno Cremer) fährt sie Jahr für Jahr jeden Sommer an die Atlantikküste in ihr Ferienhaus. Doch dieses Jahr soll alles anders werden. Schon am zweiten Tag ist Jean am Strand nicht mehr aufzufinden und Marie muss damit rechnen, ihn nie wieder zu finden, ja, dass er wahrscheinlich sogar ertrunken ist. So rächt sich auf bittere Weise, dass die beiden lieber an den vom Tourismus unbehelligten Strand gingen.
Kritik:
Mit einem ruhigen und nachdenklichen Drama meldet sich François Ozon nach der Fassbender-Verfilmung „Tropfen auf heiße Steine" zurück. Bitterer Humor bleibt nicht auf der Strecke. Der Zuschauer glaubt beim ersten Auftauchen des vermeintlich Toten an eine Rückblende, doch hier ist alles linear erzählt. Die Rückblenden spielen sich allein im Kopf der Protagonistin ab. Nach einer langen Ehe ohne Fremdgehen kann sie sich weder an einen anderen Mann gewöhnen, noch daran, dass Jean nicht mehr um sie ist. Sein Büro lässt sie unberührt und ohne gefundene Leiche und Beerdigung wird sie sich nie verabschieden können. Das wissen ihre Freunde, dass wissen die Zuschauer, nur Marie will es nicht wahrhaben. Charlotte Rampling wurde die Rolle der nach Frankreich emigrierten Engländerin auf den Leib geschrieben. Sie füllt die Rolle perfekt aus. Ein großartiges Drama mit ein paar Längen aber viel Gefühl. Nicht nur Frauenkino!
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