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Im feudalistischen Frankreich treibt eine Bestie ihr Unwesen – doch zwei unerschrockene Männer stellen sich der Gefahr und ihrem Geheimnis. Grandioses Epos made in Europe.
Inhalt:
Im 18. Jahrhundert wurden in der französischen Provinz Gevaudan bereits mehrere Menschen von einem unbekannten Wesen auf bestialische Weise getötet. Die ortsansässige Gendarmerie ist auf solch einen Gegner nicht eingestellt und somit leben die Dorfbewohner fortan in Angst und Schrecken. Derweil verschanzen sich die wenigen Edelleute in ihren prunkvollen Behausungen und widmen sich weiter ungeniert den Freuden des Lebens, während die Armen täglich weiter Tote zu beklagen haben. Doch als König Ludwig XV. von den Geschehnissen erfährt, entsendet er seinen besten Wissenschaftler Gregoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) in die Region, um das grausame Geheimnis zu lüften und die Bestie zu vernichten.
Doch der schlagkräftige Edelmann und sein indianischer Begleiter, der kampferprobte Irokese Mani (Mark Dacascos), sehen sich einer Mauer des Schweigens gegenüber. Vor allem unter den Aristokraten stoßen die beiden Gesandten auf wenig Mithilfe. Besonders der überhebliche Jean-François de Morangias (Vincet Cassel) ist nicht begeistert von der Anwesenheit des Wissenschaftlers. Also müssen sich die Männer alsbald allein mit der Aufklärung der Ereignisse befassen und stoßen mit Hilfe der Prostituierten Sylvia (Monica Belluci) auf eine mittellose Familie, die scheinbar nichts mehr zu verlieren hat und daher im Verborgenen unaufhaltsame Rache übt an Jenen, die in der Gesellschaftsordnung des Feudalstaats so weit oben stehen, dass man sie für ihre Intrigen nur bestrafen kann, indem man sie das Fürchten lehrt…
Break the Silence: Irokese Mani in Action...
Kritik:
Zwischen 1765 und 1768 fielen im Süden Frankreichs rund 100 Menschen bis heute ungeklärten Morden zum Opfer. Viele Tatsachen wie polizeilicher Briefverkehr, mehrere Treibjagden im Auftrag des Königs und damalige Zeitungsartikel berichten von der Existenz eines möglichen Ungetüms. Der Mythos der sogenannten "Bestie vom Gévaudan" (siehe Links unten) ist daher keiner, sondern gehört zur Geschichte Frankreichs wie Froschschenkel auf kulinarischen Speisekarten.
Hier holt Regisseur Christophe Gans trotz des minimalen Budgets von knapp 35 Millionen Euro nun alles aus der Geschichte heraus, was sich filmisch gut umsetzen lies. Mit künstlerisch angehauchten Kampfszenen, wilden Gestalten, anmutigen Kostümen und einer Portion Extravaganz wird hier das einzig Wahre propagiert, was zur damaligen Zeit aus einfachen Haudegen wahre Helden machte: der Sieg über den unbezwingbaren Feind. In teilweise feinster Clipästhetik zeigen die Männer ihren Kampfeswillen und Heldenmut, während die Frauen, allen voran Monica Belluci, für die Schönheit der europäischen Kurtisanen einstehen.
Gregoire de Fronsac wird von der Kurtisane Sylvia (Monica Belluci) begleitet.
Besonders erfolgreich (sogar in den USA) ist der Streifen dabei vor allem wegen seiner filmischen Ausgewogenheit. Denn der Mix aus Action, Horror und Fantasy gepaart mit klangvoller Musik und teils bildgewaltigen Szenen macht aus der monumentalen Story einen geballten Blockbuster, der wieder einmal beweist, dass französische Filme längst mit der amerikanischen Konkurrenz jederzeit mithalten können. Viva La France!
Hintergrund:
- Alternativtitel: "Brotherhood Of The Wolf" oder auch "El Pacto de los Lobos"
- Vincent Cassel, der hier lediglich eine (wenn auch tragende) Nebenrolle besetzt, gehört zu den populärsten Schauspielern Frankreichs und hat bereits in Blockbustern wie Ocean's Twelve interessante Rollen verkörpert.
- Ähnliche, historisch belegte Morde gab es rund 100 Jahre später auch in Spanien, wo der Kaufmann Manuel Blanco Romasanta als Werwolf 15 Menschen bestialisch tötete. Weitere Infos findet ihr in der Cineclub-Filmkritik zum gleichnamigen Film.
Der Irokese Mani (Mark Dacascos) ist ein kampferprobter Krieger.
Wissenschaftler Gregoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) ist
Jean-François de Morangias (Vincet Cassel) ein Dorn im Auge.
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Fakten |
Originaltitel: Le pacte des loups
deutscher Kinostart am: 14.02.2002
Genre: Mystery-Saga / Horror-Action
Regie:
Christophe Gans
Dieser Film wurde bewertet von: Conway(83%)
Texte: Conway
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Samuel Le Bihan | Patrick Winczewski |
Mark Dacascos | David Nathan |
Vincent Cassel | Udo Schenk |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
01.09.2024 ²) |
02:50 |
Pro 7 |
21.08.2023 |
22:35 |
Kabel 1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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