Die Royal Tenenbaums |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | ** | * | ***** | *** | *** | **** | 80% |
Inhalt:
Die Tenenbaums sind alles andere als eine normale Familie. Royal (Gene Hackman) und Etheline (Anjelica Huston) haben sich schon vor Jahren getrennt, geschieden wurden sie aber nie. Ihre drei Kinder waren allesamt Wunderkinder. Chas (Ben Stiller) ist ein Finanzgenie, hat Dalmatinermäuse erfunden und schon in jungen Jahren am Immobilienmarkt spekuliert. Richie (Luke Wilson) war einer der besten Tennisspieler und mit 17 auf Platz 1 der Weltrangliste. Margot Tenenbaum (Gwyneth Paltrow) ist eigentlich nur die Adoptivtochter, wie Royal nicht müde wird zu betonen. Komischerweise wurde sie trotzdem mit dem Tenenbaum-Talent gesegnet. Sie schrieb mit 8 ihr erstes Drama, bekam wenige Jahre später den Pulitzerpreis.
Nun, wie könnte man sich sonst eine Familie aus dem Bilderbuch vorstellen? Heute ist allerdings einiges anders. Margot lebt in einer hoffnungslosen Ehe mit dem viel zu alten Neurologen Raleigh (Bill Murray), Chas ist verwitwet und leidet seit dem tragischen Unfalltod seiner Frau an einem Sicherheitswahn. Richie hat sich unsterblich in seine Adoptivschwester verliebt, die jedoch mit dem „Nachbarsjungen" von ehedem anbändelt: Eli Cash (Owen Wilson). Royal und Etheline haben sich mit ihrer Trennung ganz gut arrangiert, doch der Steuerberater Henry (Danny Glover) will Etheline heiraten. Das passt Royal gar nicht. Da kommt sein Magenkrebs eigentlich ganz gut gelegen und er versucht seine Familie noch mal unter einem Dach zusammenzubringen. Das passt dem einen mehr, dem anderen weniger...
Kritik:
"Die Royal Tenenbaums" ist die etwas andere Komödie von Jung-Regisseur Wes Anderson. Mit "Bottle Rocket" und "Rushmore" war er bereits zu sehen, doch allzu viel Wind wurde bislang nicht um seine Person gemacht. Dabei genießt er jetzt schon den Ruf als Scorsese-Nachfolger und hat bei den Produktionsfirmen die so begehrte "Full Artist Control"; und das mit gerade 32 Jahren und als Quereinsteiger.
Wes Anderson hat mit den Tenenbaums das Kultpotential von "Rushmore" noch ausbauen können, doch bleiben ganz neue Ideen nun leider aus. Insgesamt eine gelungene skurille Komödie für Liebhaber aller Genres.
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