Genug |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | **** | *** | ***** | * | **** | **** | 83% |
Inhalt:
Slim (Jennifer Lopez) ist eine einfache Kellnerin. Eines Tages fällt ihr einer ihrer Gäste positiv auf. Wenig später ist sie mit Mitch (Bill Campbell) verheiratet. Die beiden haben eine Tochter, Gracie (Tessa Allen) und leben glücklich in einem großen Haus. Zumindest tun sie dies solange, bis bei Slim erste Zweifel an der Aufrichtigkeit und Treue ihres Mannes entstehen. Als Slim schließlich die Gewissheit bekommt, dass Mitch sich noch mit (mindestens) einer Frau heimlich trifft, eskaliert die Lage. Unmissverständlich macht Mitch nicht nur deutlich, dass er im Recht ist, wenn er so viele Frauen hat, wie er will, nein, er erhebt auch Besitzanspruch für Slim und Gracie. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, schlägt er Slim. Wenig später befindet sich Slim mit ihrer Tochter auf der Flucht. Doch wohin sie auch geht, Mitch findet sie. Entweder er kommt selbst, oder er schickt andere Männer, um sie zu fangen. Das Problem ist, das Mitch das Geld und die Beziehungen hat, um sich offenbar nach Belieben Geheimdienstfunktionen zu Nutze zu machen, um z.B. Slims Telefongespräche abzuhören und zu lokalisieren. Kritik:
Am Anfang denkt man, dass Jennifer Lopez in diesem Film in eine Rolle geschlüpft ist, die ihr überraschend gut steht. Sowohl als Kellnerin, als auch als liebende Mutter scheint alles passend und stimmig. Und dann kommt der Kontrast: Auffallend realistisch wirkt die schockierte Slim. Jennifer Lopez verinnerlicht wunderbar all die Enttäuschung, Konfusion und Hoffnungslosigkeit, die ihr Charakter durchlebt (Manch einer wird sich gefragt haben, was sie da nur mit ihren Haaren anstellt.). Weniger drastisch aber genauso gut dargestellt ist die fließende Entwicklung, die Slim bis zum Ende des Films durchlebt. Insgesamt ist „Genug“ sehr auf Jennifer Lopez zugeschnitten. Bill Campbell darf alle Klischees eines typischen, gemeinen Mannes erfüllen, während Tessa Allen als kleine Tochter möglichst oft nach ihrer „Mammi“ schreit.
Regisseur Michael Apted inszenierte „Enough“ mit viel Tempo und dem Minimalsten an Dialogen, was zum Verständnis erforderlich ist. Bis zum Ende bleibt er seiner Linie treu und hinterlässt – gerade wegen des gelungenen Finales – einen überaus positiven Gesamteindruck.
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