Hardball |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ** | **** | - | **** | ***** | 84% |
Inhalt:
Der verschuldete Sportticket-Hehler Conor O’Neil (Keanu Reeves) braucht Geld. Als sein Freund Jimmy (Mike McGlone) ihm statt eines Darlehens den Job als nachmittäglicher Baseballtrainer für schwarze Ghettokids anbietet, nimmt Conor widerwillig an. Doch nach anfänglichem Dessinteresse erkennt er in dem Job eine sinnvolle und lebensbejahende Aufgabe – denn das Team der ’Kekambas’ ist ein Haufen kleiner Stehaufmänchen, die im schlimmsten Teil der US-Metropole Chicago ihr Zuhause haben, sich aber nie von ihrer harten und gefährlichen Umwelt unterkriegen lassen.
Conor entwickelt schon bald zu jedem der Jungs ein gutes Verhältnis und als er eines Tages das Nesthäckchen des Teams, den kleinen Jarius (DeWayne Warren), fragt, was man denn in dieser Gegend machen muss, um Spaß zu haben, antwortet ihm der Neunjährige: „Mit dir Baseball spielen" ... Conor erkennt daraufhin schnell, dass er die eigenen Prioritäten in seinem bisher verkorksten Leben einer Prüfung unterziehen muss. Auch durch die Grundschullehrerin der Jungs (Diane Lane) entdeckt er so etwas wie Pflichtbewusstsein und lässt sich mehr und mehr vom Eifer ihrer Schüler überzeugen. Als dann auch noch ein Meisterschaftstitel auf dem Spiel steht, verschmelzen der einstige Kleinganove und seine kleine Truppe zu einer Einheit, die neben dem großen Ziel auch bald schon ein unschuldiges Gewaltopfer in ihrer Runde zu erwarten haben...
Kritik:
Der Autor Daniel Coyles verarbeitete in der Autobiographie "Hardball : A Season In The Projects" seine Erfahrungen als Trainer eines Little-League-Baseballteams in dem berüchtigten Chicagoer Cabrini-Green-Wohnprojekt. Und besser hätte man das Buch wohl nicht umsetzten können. Keanu Reeves spielt gewohnt lässig und sinngemäß und auch Diane Lane verleiht ihrer an sich unauffälligen Rolle den bestmöglichen Zweck.
Mit jeder voranschreitenden Filmminute gewinnen die kleinen Helden weiter an Profil und vermitteln das Motto „Egal wie bescheiden dein Leben auch ist – wenn man sich gemeinsam auf das besinnt, was man hat, schafft man alles.“ – und so ist es auch. Denn trotz seines gelegentlichen Versuches, dem Mainstream-Kinogänger auf jeden Fall zu gefallen, wirkt der Film insgesamt absolut authentisch und ehrlich. Und einige der jungen Schauspieler werden wir in naher Zukunft bestimmt noch öfter auf der Leinwand bewundern dürfen.
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