Im Zeichen der Libelle |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | **** | ** | *** | - | **** | **** | 70% |
Inhalt:
Dr. Joe Darrow (Kevin Costner) arbeitet in der Notfall-Ambulanz. Seine Frau Emily (Susanna Thompson) war Ärztin in der Kinderabteilung des Krankenhauses und ist während eines Rot-Kreuz-Einsatzes in Venezuela bei einem Bus-Unglück vestorben. Das ist nun sechs Monate her. Aber noch immer hat Joe diesen tragischen Verlust nicht verarbeiten können. Nacht um Nacht schläft er in dem Haus, in dem sie lebten... Da ihre Leiche nie gefunden wurde, ist der sachlich denkende Mediziner nicht restlos davon überzeugt, dass seine Frau Emely wirklich tot ist. Umso heftiger wirken die merkwürdigen Umstände auf ihn, durch die seine Frau scheinbar versucht, Kontakt mit Joe aufzunehmen. Da ist ein merkwürdiges Libellen-Mobile, ein sterbendes Kind, das Joes Namen ruft und zurückkehrt, um merkwürdige Zeichnungen anzufertigen. Als schließlich sogar der Papagei Blackbird durchdreht und Joe am Fenster seine Frau zu sehen glaubt, zweifelt er an seinem Verstand. Schließlich beschließt er, nach Venezuela zurückzukehren, um nochmals nach seiner Frau zu suchen...
Kritik:
.. von RS: Die Rolle des verzweifelten Arztes inmitten all dieser merkwürdigen Umstände wurde Kevin Costner förmlich auf den Leib geschrieben. Trotzdem wirkt sein Auftreten zeitweilig gehemmt. Er bringt die Emotionen nur zögerlich zum Ausdruck. Die Art und Weise, wie die Nahtod-Erfahrungen hier behandelt werden, ist sicherlich spannend, doch wird die emotionale Belastung der beteiligten Personen zu sehr außer acht gelassen. Dies ist umso verantwortungsloser, da es sich um Kinder handelt. Das Ende des Films wirkt zeitweilig so, als habe Tom Shadjac versucht, ein wenig "Der mit dem Wolf tanzt" einzufangen, um die Symphatie des Zuschauers zurückzubekommen. Dass dabei die Indianer abermals zu Statisten degradiert werden, gibt dem Filmende einen faden Beigeschmack. Positiv hingegen fallen in den Nebenrollen Kathy Bates als liebsorgende Nachbarin sowie Linda Hunt als Schwester Madeline auf.
.. von Conway: Ich geb es nur ungern zu, schließlich ist dies eigentlich privat - aber bei der Auflösung der Story ganz am Ende des Films habe ich Tränen vor Rührung vergossen. Stilvoller und emotionaler hätte man die Idee hinter allem, was den Film über passiert, nicht machen können. Respekt an die Drehbuchautoren. Eigentlich gilt ja, dass zuviele Köche den Brei verderben. Hier aber (wie auch bei vielen anderen Filmen) macht es eben doch Sinn, mehrere Leute eine gute Geschichte schreiben zu lassen, als eine Person eine schlechte.
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