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Tanguy ist 28 und will nicht von zu Hause ausziehen. Papa und Mama kostet es den letzten Nerv aber die Lachmuskeln der Zuschauer werden strapaziert. Cineclub-Filmtipp!
Mama Edith (Sabine Azéma) hat wieder Schluckauf.
Inhalt:
Tanguy (Eric Berger) ist schon ein ziemlicher Kotzbrocken. Ja gut, er ist weltgewandt, sieht ganz gut aus und kann seinen Charme spielen lassen und das reicht für den 28jährigen so gut wie immer aus, um Frauen rumzukriegen. Doch seinen Eltern geht er mit seinen altklugen chinesischen Sprichwörtern mehr als auf die Nerven. Mama Edith (Sabine Azéma) ist bereits beim Psychiater in Behandlung und bekommt jedes Mal Schluckauf, wenn es um das leidige Thema geht: Wann zieht Tanguy endlich aus?
Papa Paul (André Dussollier) hingegen lässt sich von seiner Mutter (Hélène Duc) immer wieder fragen, wann der "Pekinese" endlich auszieht.
Es ist ja auch mehr als verständlich, weshalb er das Nest nicht verlässt. Tanguy hat zwei Zimmer, seine Ruhe, kann weibliche Gäste mitbringen, alles stehen und liegen lassen und bekommt seine Wäsche gewaschen. Edith geht es aber an den Magen, also muß Tanguy weg. Mit gutem Zureden und Geduld ist es aber nicht getan, es müssen härtere Geschütze aufgefahren werden. Hemden verschwinden, die Autos funktionieren nicht, das Arbeitszimmer wird wieder von der Mutter vereinnahmt.
Tanguy in seiner zuckersüßen Art nimmt sogar gelegentliche Stromausfälle und damit verbundene Teillöschungen seiner Doktorarbeit mit einem Lächeln hin, doch als er ein Jahr Verlängerung seiner Doktorandenzeit bekommt, ist für Edith und Paul endgültig der Ofen aus.
Tanguy (Eric Berger) nimmt alles mit asiatischer Geduld hin.
Kritik:
Etienne Chatiliez liefert uns eine herrlich leichte Sommerkomödie gespickt mit reichlich makabrem Humor. Dieser wird wunderbar genährt von den beiden Eltern Sabine Azéma und André Dussollier. "Tanguy" könnte ein neuer französischer Kinohit werden, da er einfach Mitten ins Schwarze trifft. Immer moderner wird es, das Hotel Mama spät zu verlassen; Studenten wohnen zu Hause und auch ausgelernte Azubis bleiben oft im bequemen Nest.
So erkennt jeder im Film einige Parallelen und wenn es nicht die Wohnsituation ist, dann kennt immerhin jeder einen Klugscheißer wie Tanguy. Immer freundlich, immer lächelnd, der Reiz seines Charmes geht schnell verloren.
Niederträchtige Gemeinheiten der Eltern, der Rausschmiss, als der Papa erfährt, dass sein Sohn 25.000 Francs im Monat verdient und der Gerichtsprozess des Sohns, das macht dem Zuschauer besonderen Spaß. So merken wir nach 108 Minuten reinem Amüsements, dass wir auch keine besseren Menschen sind, aber das wussten wir wohl auch schon vorher. Cineclub-Filmtipp!
Papa Paul (André Dussollier) lässt sich von seiner Mutter reinreden.
Tanguy ist für eine Woche weg: Urlaub!
Trautes Heim, Glück allein: Tanguy fühlt sich eingeengt.
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Datum | Uhrzeit | Sender |
01.03.2016 |
22:35 |
Servus TV |
23.06.2015 |
20:15 |
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