Die Mothman Prophezeiungen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | ***** | **** | *** | - | ***** | **** | 80% |
Inhalt:
John Klein ist glücklich. Gemeinsam mit seiner Frau sucht sich der Reporter ein schönes Haus aus. Auf der Rückfahrt erschreckt sich seine Frau plötzlich und fährt vor einen Baum. Während John (Richard Gere) unverletzt bleibt, muss Mary (Debra Messing) ins Krankenhaus. Die dortigen Untersuchungen ergeben, dass sie einen Gehirntumor hat. Mary wird sterben... Fast zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau erhält John Klein den Auftrag 1.000 km in den Süden zu fahren, um einen möglichen Präsidentschaftskandidaten zu interviewen. Obwohl er in die richtige Richtung losfährt, bleibt sein Auto weit im Norden in der Nähe des kleinen Ortes Point Pleasant liegen. Er muss irgendwie 600km in 2,5 Stunden zurückgelegt haben... Von da an überschlagen sich die Ereignisse: Weder Auto noch Handy funktionieren, der Besitzer des nächsten Bauernhofs, Gordon Smallwood (Will Patton, siehe Foto rechts), behauptet, John Klein wäre auch in den drei Nächten zuvor schon bei ihm gewesen und Sgt. Connie Parker (Laura Linney) berichtet ihm von weiteren merkwürdigen Ereignissen in der Stadt. Er begleitet sie zu Zeugen, die schwarz-verschwommene Wesen mit roten Augen gesehen haben wollen. Während John recherchiert, verdichtet sich der Verdacht, dass Point Pleasant auf eine Tragödie hinsteuert. Einerseits prophezeit die Erscheinung Todesfälle, andererseits kann der verstörte Forscher Dr. Alexander Leeds nur bestätigen, dass sogenannte "Mottenmänner" immer vor großen Tragödien besonders oft an den entsprechenden Orten gesehen werden. Kritik:
Mark Pellington möchte mit seinem Werk wohl gerne in der Erfolgswelle von "The Sixth Sense" oder "The Others" schwimmen. Das gleich vorweg: Dies wird ihm nicht gelingen. Denn obwohl er mit reichlich sublimativen Elementen die Spannung des Film immer wieder ankurbelt, hat er doch im Vorfeld eine Entscheidung getroffen, die ihn dazu bringt, den Mothman als reale Präsenz zu skizzieren. Der Zuschauer kann sich angesichts der Häufigkeit von unerklärlichen Ereignissen, die hier in einer Schnittmischung aus Rückblende und Erzählungen der Zeugen präsentiert wird, nur schwer damit anfreunden, dass es sich um reale Tatsachen handeln soll. Aber, glaubt man den Worten von John A. Keel in seinem gleichnamigen Buch aus dem Jahr 1968, dann handelt es sich tatsächlich um echte Ereignisse. Im Dezember 1967 ereignete sich in der Kleinstadt Point Pleasant, West Virginia, eine Tragödie... Richard Gere verkörpert die Rolle der Reporters – wie immer – sehr glaubhaft. Auch Laura Linney ist als Polzistin des Ortes Sympathie-Trägerin des Films. Auffallend sind aber eigentliche eher das bizarre Farbspiel und die Verwendung von Musik und Kamerafahrten über die Szenenschnitte hinweg. Mark Pellington hält den Film auf einem konstant sehr hohen Spannungsniveau. Überzeugen kann sein Werk auf jeden Fall im Detail: Obwohl der Abspann aussagt, dass die Tragödie nicht erklärt werden konnte, werden im ganzen Film immer wieder vorab Hinweise auf das letztendliche Ereignis eingestreut.
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