Unterwegs in die nächste Dimension |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
- | - | - | - | - | - | - | - | 39% |
Kritik:
Es gibt Heilmethoden, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lässt und die Schulmedizin schon gar nicht. Das weltweite Schamanentum in all seinen Ausprägungen gehört definitiv dazu. Grund genug für Clemens Kuby, einen Dokumentarfilm darüber zu machen. Über zwei Jahre bereiste der Regisseur alle Kontinente, um zum Teil Versuche an sich selbst machen zu lassen, zum Teil, um einfach Menschen unterschiedlichster Couleur zu begleiten. So portraitiert er einige differierende Heilmethoden mehr oder weniger intensiv und der Zuschauer kommt nicht schlecht ins Staunen, was da so mancher der Gesundheit zuliebe über sich ergehen lässt. Die einen trinken widerliche Abführmittel und baden danach in Schlamm, die nächsten lassen sich in Trance versetzen und die Schamanin auf sich tanzen. Wie gesagt, auch Clemens Kuby ließ zweimal eine derartige Behandlung über sich ergehen und wie er uns mehr oder weniger glaubhaft versichert, hat es auch geholfen. Schade eigentlich, denn aus diesem Heilungserfolg ist wohl der thematische Flop des Films abzuleiten. Jegliche Kritik an den ungewöhnlichen Heilmethoden wird man im Film vergeblich suchen und eine differenzierte Sichtweise ist bei einer Dokumentation auf jeden Fall zu erwarten. Die einigermaßen mittelmäßige Endnote resultiert letztlich nur aus der unfreiwilligen Ironie, die der Film liefert.
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