25 Stunden |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | - | *** | * | **** | ** | ***** | **** | 77% |
Inhalt:
Monty (Edward Norton) geht früh morgens mit seinem Hund spazieren, der Sinnbild seines guten Herzens ist. Schroff muss er einen ehemaligen Kunden zurückweisen... Er ist aus dem Geschäft raus, seitdem er erwischt wurde. Wenig später, auf dem Sofa in der Wohnung seiner Freundin, übermannen ihn abermals die Erinnerungen an jenen bösen Tag, als die Drogenfahnder das Geld und den Stoff bei ihm fanden. Jetzt hat Monty noch diesen letzten Tag, um sich von seinen Freunden zu verabschieden, um alles zu regeln. Er will herausfinden, ob es wirklich seine Freundin Naturelle (Rosario Dawson) war, die ihn verriet. Er sucht nach einer neuen Heimat für seinen Hund. Und vor allem hat Monty die Angst vor dem Knast zu überwinden, die Angst vor der Vergewaltigung in der 200-Mann-Gemeinschaftszelle (die es in New York gibt). Sein ehemaliger Auftraggeber Nikolai (Levani Outchaneichvili) veranstaltet an diesem Abend für Monty und seine Freunde Jakob (Philip Seymour) und Barry (Frank Slaughter) und seinen Partner Kostya (Tony Siragusa) eine Party in seiner In-Diskothek. Dort entstehen nicht nur einige Spannungen zwischen Barry und Naturelle, die sich gegenseitig die Schuld an Montys Untergang zuschieben. Monty wird auch vor eine sehr schwere Entscheidung gestellt.
Kritik:
Obwohl die Story an sich kaum vermuten lässt, dass man es mit einem Filmhighlight zu tun haben könnte, erzeugen die Darsteller, allen voran Edward Norton, und der Regisseur Spike Lee ein überraschend umfassendes Werk zu David Benioffs Buch. Die Rückblenden, die viele Details und Zusammenhänge aufklären, entstehen immer völlig natürlich aus den Erinnerungen Montys, während der sonstige Film chronologisch erzählt wird. Philip Seymour und Barry Pepper schaffen es ebenso gut wie Edward Norton, Licht und Schatten ihrer Charaktere in Szene zu setzen. Es ist schon erschreckend, wie weit die Angst vor der (möglicherweise jahrelangen) Vergewaltigung im Gefängnis den Hauptcharakter Monty treibt. Edward Norton muss sich wohl aufgrund seiner Erfolge in Filmen wie Fight Club geradezu für die Rolle aufgedrängt haben – und er erfüllt die Erwartungen voll und ganz. Sowohl die liebevollen, als auch die harten Züge seines Charakters bringt er zum Ausdruck. Zerfressen von den Zweifeln an der Aufrichtigkeit der Frau, die er liebt, verfolgt von den Ängsten vor der körperlichen Unterlegenheit, aufgefordert, einen Mord zu begehen, bleibt er doch immer der ruhige Monty, wie seine Freunde ihn kennen, konsequent bei gefällten Entscheidungen, aufrichtig und kühl.
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