Das Wunder von Bern |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | ** | ** | **** | ** | *** | ***** | 81% |
Inhalt:
Die junge deutsche Bundesrepublik im Frühling 1954: In einer Bergarbeiter-Siedlung in Essen wartet der elfjährige Matthias (Louis Klamroth) mit seiner Mutter und seinen Geschwistern auf die Rückkehr des Vaters (Peter Lohmeyer). Der ist seit nunmehr elf Jahren in Russland Kriegsgefangener. Christa Lubanski (Johanna Gastdorf) und ihre Tochter Ingrid (Birthe Wolter) verdienen den Lebensunterhalt in ihrer eigenen Kneipe. Der Sohn Bruno (Mirko Lang) spielt in einer Band und hat einen starken Hang zum Kommunismus.
Kritik:
Sönke Wortmann hat sich Zeit gelassen mit seinem neusten Werk. Schon lange träumte der passionierte, aber ehemalige Fußballspieler von einem großen Film über die große Stunde der jungen Republik. Nun hat er sich entschieden, nicht den Fußball in den Mittelpunkt zu stellen. Mit im Mittelpunkt stehen die Emotionen der Menschen. Vielen Familien fehlt der Vater; viele sind gefallen, einige sind noch immer in Kriegsgefangenschaft. Der Sieg der Fußball-WM gibt dem Volk neues Selbstvertrauen und die Presse titelt: „Wir sind wieder wer!“.
Ohne üble Geschichtsverklärung bekommen wir das Ruhrgebiet der 50er zu sehen, digitale Nachbearbeitung macht’s möglich. Und langsam können wir uns hineinversetzen in die Emotionen der Menschen. Ein wenig kitschig ist das Ende vielleicht und wenn wir nicht alle wüssten, dass das Happy-End Realität war, wäre es vielleicht sogar unerträglich, doch auf diese Weise entstand ein Film, der auch „Spätgeborenen“ imponieren kann und wird.
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