Der stille Amerikaner |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | **** | ** | **** | **** | 78% |
Inhalt:
Thomas Fowler (Michael Caine) lebt als britischer Korrespondent im Saigon der 50er Jahre ganz angenehm. Er hat in London zwar eine Frau, aber in Saigon auch seine junge Geliebte Phuong (Do Thi Hai Yen). Als seine Heimatredaktion ihn nach nur drei Artikeln im laufenden Jahr in Saigon für verzichtbar hält, weckt das in Fowler einen gewissen Aktionismus. Er reist in den Norden, wo sich außer den französischen Kolonialherren und den vietnamesischen Kommunisten auch noch die Amerikaner einmischen. Diese unterstützen den General Thé, der durch Zivilistenmorde auf sich aufmerksam machte.
Kritik:
Die ruhige Graham-Greene-Verfilmung beginnt mit einem angenehmen Blick auf das nächtliche Saigon, doch ein kleiner Kameraschwenk enthüllt die Leiche des Amerikaners Alden Pyle. Wie es zu diesem Tod kommen konnte wird Thomas Fowler in einer langen Rückblende erzählen. Philip Noyce ergeht sich dabei zum Glück nicht in farbenfrohen Panoramen der Exotik Vietnams, sondern hält, was ein Film Noir verspricht: Dunkle Bilder, oft durch Nebel noch unkenntlicher gemacht, und die Kamera zeigt trotz der CinemaScope-Optik immer nur einen Teil des ganzen. So bleibt dem Zuschauer der Gesamtüberblick bis zuletzt vorbehalten, was die Spannung ungemein steigert.
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