Extreme Ops |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | - | *** | ** | * | - | - | 33% |
Inhalt:
Um es kurz zu halten: Da für einen Digi-Cam-Werbefilm der Wasserfall-Stunt noch nicht extrem genug war, lässt sich ein Team von Werbefilmern unter der Leitung von Jeffrey (Rupert Graves) von den japanischen Auftraggebern dazu verpflichten, in den österreichischen Alpen die Flucht vor einer Lawine zu Filmen. Und obwohl Regisseur Ian (Rufus Sewell) ebensowenig begeistert ist wie sein Kameramann Mark (Heino Ferch), verpflichtet Jeffrey nicht nur die Ex-Ski-Goldmedallien-Gewinnerin Chloe (Bridgette Wilson), die natürlich noch nie als Stunt-Frau gearbeitet hat. Außerdem quartiert er sie in einer Hotelbaustelle ein, in der serbische Bauarbeiter in 3.000 Meter Höhe an einem Luxushotel herumbasteln. Dass sich dort der serbische Gangster Slobovan Pavle (Klaus Löwitsch, siehe links, verstorben Ende 2002) versteckt, den alle für tot halten, kann die Action-Stunt-Truppe natürlich nicht ahnen. Als der Serbe zufällig entdeckt wird, beschließt er den Tod der vermeintlichen CIA-Agenten. Doch die Lawine muss noch abgefilmt werden – und wenn man dazu auch gleich noch eine Hubschrauber-verfolgt-Skifahrer-Szene drehen kann – umso besser!
Kritik:
Extreme Ops bietet harte Beats gemischt mit unsanft geschnittenen und schroff nachsynchronisierten Action-Stunts. Dass die Story an den Haaren herbeigezogen und an sich auch reichlich überflüssig ist, muss nicht weiter ausgeführt werden. Dieses allein wäre aber auch nicht so schlimm, hätte man sich bei den Stunts ein wenig mehr Mühe gegeben. Mehrfach wird offensichtlich, dass die Szenen künstlich gedehnt wurden, um den Film zu seiner Kinolänge aufzublasen. Eine Skiabfahrt, die stundenlang in Höchstgeschwindigkeit über steilste Hänge geht, Abgründe die Sekunden nach der Sicht ins weniger als ein paar Hundert Meter tiefer liegende Tal wie aus dem Nichts auftauchen, auf einfachsten Hängen gedrehte Zwischenszenen, bei denen Steilheit allein durch die schräg gestellte Kamera suggeriert wird – alles das verdirbt jeden Spaß. Dazu kommt noch das durchweg höchst schwache Auftreten der Hauptdarsteller (mit Ausnahme von Klaus Löwitsch, der allerdings nur in wenigen Szenen in Erscheinung tritt). Während im Trailer noch ein Vorgeschmack auf die Charaktere im Film gegeben wird, trifft einen im Film die Erkenntnis, dass das auch schon alles war, was es zu erfahren gibt.
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