It's all about Love |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
* | * | ** | * | ** | ** | ** | - | 35% |
Inhalt:
Der Pole John fliegt zu seiner Frau nach New York. Von ihr, der dauergestressten Eiskunstläuferin Elena (Claire Danes) erwartet John (Joaquin Phoenix) nichts weiter als die Unterschrift auf den Scheidungspapieren. Doch Elena tut reichlich geheimnisvoll und lässt John ins Hotel bringen, seinen Rückflug canceln... Als John zum ersten Mal in der Hotelhalle einer zweiten Elena begegnet, beginnt er, eine Verschwörung des Russenclans zu vermuten, der Elena betreut. Er versucht, sie zu retten, aber das wird weit schwieriger als erwartet.
Kritik:
Thomas Vinterberg zeigt sich in seinem Film äußerst mutig. Ohne dabei albern zu wirken, skizziert er eine Welt der Zukunft, in der nichts mehr so ist, wie man es gewohnt ist: Eine Eiszeit bricht an, die Gravitation der Erde ist geschwächt und eine merkwürdige Herzerkrankung lässt die Menschen auf offener Straße sterben wie die Eintagsfliegen. Dazu kommt ein permanent aschfahler und dabei solide auftretender Joaquin Phoenix, der seine Darbietung aus Gladiator streckenweise sogar noch übertrifft, und ein düsteres, altes New Yorker Hotel, in der sich ein verflochtener, zusammenhaltender russischer Familien-Clan eingenistet hat... Die perfekten Umstände für einen richtig guten Sci-Fi-Thriller. Doch der Rest wurde bei diesem Film scheinbar vergessen! Die pure Atmosphäre (Schneeflocken im Juni, geheimnisvolle Rückblenden, die herumliegenden Leichen) wirkt derart erdrückend, dass die banale Story dabei völlig untergeht.
Nachdem der Zuschauer sich lange fragt, worin denn hier der Gesamtzusammenhang des Films liegt, folgt nach 104 quälend langen Minuten die Erkenntnis: Es gibt keinen Zusammenhang. Passend dazu auch das Ende des Films, in dem Sean Penn als permanent fliegender Schwager in einer Maschine unterwegs ist, die nie wieder landen können wird, weil auf der Erde alle Landebahnen vereist sind... Das Ende der Welt ist auch das Ende des Film. Doch vorher gibt es als Aufheiterung noch ein Bild von Menschen, die sich mit Seilen gesichert haben, weil sie wegen der in Uganda umgekehrten Schwerkraft ansonsten in den Himmel gezogen würden...
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