Kops |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | * | *** | * | *** | ***** | 88% |
Inhalt:
In Högsboträsk ist nicht viel los. Seit 20 Jahren gab es nicht ein Verbrechen. Deswegen hat der Polizist Jacob (Fares Fares) – wenn er nicht gerade eine entlaufene Kuh einfangen muss – genug Zeit, sich völlig darauf zu konzentrieren, über eine Kontaktanzeige endlich mal eine Freundin zu finden. Und überraschenderweise scheint er sogar Glück zu haben, als sich am Abend eine nette Unterhaltung ergibt und er mit Jessica (Eva Röse) ein Wiedersehen am nächsten Abend vereinbart.
Kritik:
Es ist erstaunlich, mit wie viel Liebe zum Detail Josef Fares die Polizisten seiner Stadt Högsboträsk zum Leben erweckt hat. Er versucht dabei gar nicht erst, bei der Realität zu bleiben. Schon in den ersten Minuten, darf der Zuschauer einem Traum von Benny beiwohnen, bei dem er Matrix-gleich die Kugeln seiner Gegner in der Luft in Zeitlupe auffängt. Doch es sind nicht diese Szenen, die den Film so unterhaltsam machen, sondern die vielen bis ins Kleinste ausgefeilten Dialoge und die sehr emotionale Darbietung der Darsteller. Besonders Fares Fares und Eva Röse sieht man in jeder Szene ihre Gedanken bereits an der Nasenspitze an.
Nach „Jalla! Jalla!“ setzt Josef Fares mit „Kops“ seinen Erfolgsweg fort und etabliert das schwedische Kino langsam aber sicher auch wieder in Deutschland. Kleiner Wermutstropfen am Rande. In den USA hat man natürlich auch bei diesem Film keine Lust auf eine Synchronisation. Also droht Fares das gleiche Schicksal wie vor ihm Ringu und einigen Werken von Almodovar: Es ist ein Remake geplant, aber ob Adam Sandler in der Rolle des Jacob ebenso überzeugen kann? Egal, zum Glück startet in Deutschland eine synchronisierte Fassung des Originalfilms, der in Schweden über eine Million Zuschauer in die Kinos lockte (bei 8,6 Millionen Einwohnern).
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