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Als Ann (Sarah Polley) die ärztliche Diagnose ihres baldigen Todes erhält, hat sie eine Liste skurriler Dinge, die sie noch erledigen will.
Inhalt:
Ann (Sarah Polley) hatte bislang nicht gerade das Leben von dem ein kleines Mädchen träumen würde. Das erste Kind mit 17, das zweite mit 19. Nun ist sie 23 und lebt mit ihrem Mann Don (Scott Speedman) und ihren Töchtern in einem Wohnwagen im Garten ihrer Mutter (Debbie Harry). Ihr Vater (Alfred Molina) ist seit Jahren im Gefängnis.
Die junge Familie hat nicht viel Geld, Ann geht nachts putzen, doch eigentlich hat man den Eindruck, sie machen das Beste aus ihrem Schicksal. Aber das Leben nimmt eine andere Wendung: Ann kommt nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus und die niederschmetternde Diagnose ist: Krebs im Endstadium. Ann beschließt, niemandem zu sagen, dass sie vermutlich nur noch zwei Monate zu leben hat. Stattdessen will sie jede verbleibende Minute auskosten, bespricht Kassetten für die Geburtstage ihrer Mädchen, sucht eine passende Frau für ihren Mann, besucht ihren Vater und will endlich mit einem anderen Mann schlafen, sich noch mal verlieben.
Besonders bei ihrem letzten Vorhaben hat sie nicht damit gerechnet, dass dieser andere Mann sich auch in sie verlieben könnte. Tatsächlich gibt das Leben Ann noch die Chance eben jenes voll auszukosten – mit allen Höhen und Tiefen.
Kritik:
Isabel Coixet hat unter der Anleitung des Produzenten Pedro Almodovar ein melancholisches Filmmärchen geschaffen, das jedem unter die Haut geht. Geprägt von der Farbe rot (Liebe) im Wechselspiel mit dem kanadischen Herbst (des Lebens) ist es des Symbolismus schon fast zu viel. Doch das sind die beiden Themen von „Mein Leben ohne mich“. Ann steht mit ihren 23 Jahren schon im Herbst des Lebens, dabei hat sie noch so viel Liebe zu geben. Aufgrund der Diagnose und des Bewusstseins des bevorstehenden Todes, beschließt sie, im Schnellverfahren auszuleben, was ihr noch zusteht.
Besonders die Liebe des recht depressiven Lee (Mark Ruffalo) zu Ann geht dem Zuschauer nahe. Immerhin weiß man unter welch schlechten Stern die Beziehung steht. Natürlich kann man das Handeln von Ann nachvollziehen.
International beachtet wurde die Produktion vor allem, weil die Spanierin Isabel Coixet sich entschied mit englisch sprechenden Schauspielern zu drehen – eigentlich ein Armutszeugnis für den europäischen Film. Doch übel nehmen kann das dem Film niemand. Selten schaffte es ein Leinwand-Melodram die Gratwanderung zwischen Sentimentalität und Erleichterung so gekonnt rüberzubringen. Das und die absolut grandiosen Hauptdarsteller Polley und Ruffalo machen den Film zu einem absoluten Muss.
Und denkt dran: "Life is what happens while you are making other plans."
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Fakten |
Originaltitel: My Life Without Me
deutscher Kinostart am: 04.09.2003
Genre: Drama
Regie:
Isabel Coixet
Dieser Film wurde bewertet von: hope(97%)
Texte: hope
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
17.02.2014 |
20:15 |
Eins Fest. |
05.09.2013 ²) |
01:55 |
ARD |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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